Die Fußball- und die Boxszene in Wuppertal trauern um Jens-Uwe Baum. Nach schwerer Krankheit ist er am Dienstagabend im Alter von nur 58 Jahren gestorben. Respekt hatte sich Baum nicht nur durch seine Tätigkeiten für den Sport – seit 2007 agierte er als Schiedsrichter, seit 2017 als Kreis-Fußball-Obmann, war außerdem seit zehn Jahren Box-Ringrichter – erworben, sondern auch durch den Umgang mit dem Krebs. Die Krankheit war bei ihm vor knapp zwei Jahren festgestellt worden, damals bereits mit schlechter Prognose. Er heiratete seine Lebensgefährtin Sabine, unternahm mit ihr noch möglichst viele Reisen. Er nahm seine Aufgaben im Fußballkreis – so weit es die Krankheit erlaubt – weiter wahr und stand letztmalig im März 2022 als Ringrichter im Boxring, aus dem er sich mit einer bewegenden Rede verabschiedete. Offen redete er über seine Krankheit, kämpfte wie ein Löwe um jeden Tag. Seine Erfahrungen gab er in einem Podcast mit dem Titel „Der Letzte macht das Licht aus“ auf Instagram weiter, um auch seinen umfangreichen Bekanntenkreis auf dem Laufenden zu halten. Sein Zustand verschlechterte sich zuletzt rapide, doch viele Freunde konnten sich noch von ihm verabschieden. Er starb zu Hause. Seine Frau Sabine und seine Schwester waren in den letzten Stunden bei ihm. „Wir verlieren einen großen Kämpfer und sehr geschätzten Sportkameraden, der nicht nur für den Fußball, sondern für den Sport allgemein gelebt hat“, sagte der Fußballkreisvorsitzende Stefan Langerfeld zum Tod von Jens-Uwe Baum. Das Mitgefühl gelte Baums Ehefrau und seiner übrigen Familie.
Nachruf Die Wuppertaler Sportszene trauert um Jens-Uwe Baum
Wuppertal · Der Kreis-Fußball-Obmann und ehemalige Boxringrichter ist im Alter von 58 Jahren gestorben. Mit seiner schweren Krankheit ging er sehr offen um.
08.06.2023
, 14:07 Uhr