Boxen Ein souveräner „Cenzo“ Gualtieri und ein Wahnsinnskampf in Wuppertal

Wuppertal/Berlin · Bei der Agon-Box-Nacht in der Uni-Halle kann der Wuppertaler seinen IBF-Intercontinental-Titel wie erhofft verteidigen – gute Noten für die Veranstaltung.

Der Moment des Triumphs in der Uni-Halle: Ringrichter Robert Hoyle kürt Vincenzo Gualtieri zum Sieger. IBF-Präsident  Daryl Peoples (verdeckt)  legt ihm den Champions-Gürtel an, den er zum zweiten Mal verteidigt hat. Trainer Franquis Aldama (r.) und Papa Luigi Gualtieri (re.) sind zufrieden.

Foto: Stefan Fries

Beste Stimmung herrschte am Samstag bei der Agon-Boxgala auch noch weit nach 22 Uhr in der Wuppertaler Uni-Halle, als Vincenzo Gualtieri, den hell ausgeleuchteten Boxring betrat. Gerade hatte der spektakuläre Kampf um die EBU-EU-Meisterschaft im Mittelgewicht zwischen Agon-Kämpfer Björn Schicke  und Marten Asumanjan  – Cousin von Ex-Boxgröße Arthur Abraham – die Zuschauer elektrisiert und die Fans beider Lage  zu lauten Wortgefechten angetrieben. Nun hallten „Cenzo, Cenzo“-Rufe durch das mit rund 900 Zuschauern besetzte Achteck auf dem Johannisberg. Unterstützt von seinem Fanclub, ließ der 29 Jahre alte Wuppertaler anschließend im Titelkamp gegen den agilen, aber in der Reichweite unterlegenen Italiener nichts anbrennen und verteidigte nach einem klaren Punktsieg seinen Gürtel als IBF Intercontinantal-Champion erfolgreich. Mit seinem 20. Sieg im 21. Profikampf (bei nur einem Unentschieden) ist Gualtieri seinem Ziel, um die Weltmeisterschaft zu boxen, näher gekommen. Zuletzt  war er im Mittelgewicht bereits an Nummer sechs der Weltrangliste eines der größen Boxverbände gelistet und dürfte weiter klettern.