Nach genau fünf Wochen dürfen die Oberliga-Fußballer des Cronenberger SC am Sonntag (15 Uhr) endlich einmal wieder ein Heimspiel an der Hauptstraße bestreiten - im elften Saisonspiel ist es erst der vierte Auftritt auf eigenem Platz. „Wir freuen uns alle sehr darauf, gefühlt haben wir eine halbe Ewigkeit nicht mehr bei uns gespielt", sagt Trainer Ferdi Gülenc vor dem Duell mit Ratingen 04/19. Mit dem Tabellenvierten stellt sich dabei eine Mannschaft auf dem Horst-Neuhoff-Sportplatz vor, die sicher zu den Stärksten in der Liga gehört und vor Saisonbeginn keinen Hehl daraus gemacht hatte, um den Aufstieg mitspielen zu wollen. „Das sagt man ja nicht einfach so, die wissen genau um ihre Qualität", so Gülenc. Derweil hat der 40-jährige aus den vergangenen Darbietungen seiner Mannschaft neuen Mut für die so wichtigen, kommenden Wochen mit fünf wegweisenden Spielen in 21 Tagen geschöpft - wenn da doch nicht die anhaltenden Verletzungssorgen wären, die die Cronenberger seit Saisonanfang regelmäßig begleiten. Ob Luka Sola und Timo Leber am Sonntag wieder dabei sein können, ist noch offen – die individuelle Qualität der beiden Offensivspieler würde dem CSC aber so richtig gut tun. Klar ist bereits, dass Linksverteidiger Rasim Syuleyman nach seiner im Spiel in Hamborn erlittenen Knieverletzung erst einmal ausfallen wird. Gülenc gibt sich trotz der anhaltenden Widrigkeiten jedoch kämpferisch, zumal erst ein Viertel der langen Saison absolviert ist: „Trainingsintensität, Fokussierung und Konzentration sind gut. Die Jungs wissen, dass jetzt eine heiße Phase folgt und jeder möchte bis zum Winter die notwendigen Punkte eingefahren haben." In der Tat war zuletzt eine positive Entwicklung im Cronenberger Spiel zu erkennen gewesen – gerade im Spiel gegen den Ball. Um den Favoriten aus Ratingen ärgern und auf der eigenen Anlage überraschen zu können, werden defensive Stabilität und der ein oder andere offensive Geistesblitz Grundvoraussetzung sein. mkp