LTV Wuppertal – Bergische Panther II 29:28 (14:15). Dass die Langerfelder das erste Spiel im neuen Jahr erfolgreich bestreiten konnten, hatten sie in erster Linie ihrem Torwart David Ferne zu verdanken. Nicht weniger als 15 Paraden, darunter drei gehaltene Siebenmeter, hatte der am Ende auf seinem Konto und war die einzige Konstante in einer auf beiden Seiten wechselvollen Partie vor rund 100 Zuschauern in der Buschenburg. Die jubelten als Ferne 40 Sekunden vor dem Ende bei 28:28 wieder einmal parierte und seinem Team so den letzten Angriff ermöglichte. Den konnte der LTV gut ausspielen, weil die Gäste in den letzten 20 Sekunden nach einer Zwei-Minuten-Strafe und einer Roten Karte gegen den Trainer, der sich lauthals beschwert hatte, nur noch mit vier Feldspielern verteidigen konnten. Der Ball lief auf Linksaußen zu Tobias Steiner, der fünf Sekunden vor dem Ende nervenstark in die lange Ecke zum 29:28 abschloss. Steiner, regulär Spieler der zweiten Mannschaft, war erst kurz vor der Halbzeit nachträglich gekommen, weil Michel Flockert in einer Partie, in der die Schiedsrichter insgesamt mehr als ein Dutzend Zeitstrafen verteilten, nach 13 Minuten nach einer Abwehraktion die Rote Karte gesehen hatte. Die Gastgeber hätten ansonsten nur noch zwei Mann zum Wechseln gehabt. Die Panther waren ähnlich dünn besetzt, zeigten sich aber gut im Rückraum und führten nach 36 Minuten mit 20:16. In dieser Phase vergaben sie bereits ihren fünften Siebenmeter (zwei Mal Pfosten). So hatte der LTV – wie so oft in dieser Saison – die Chance, wieder aufzuschließen und relativ schnell auch vorbeizuziehen. Immer wieder wurde Corin Salz am Kreis freigespielt und knipste. 24:21 für die Gastgeber stand es nach 47 Minuten, ehe die Gäste dann doch den ersten von zu diesem Zeitpunkt bereits sechs Siebenmetern verwandelten, 27:23 zehn Minuten vor dem Ende. Nun unterlief dem LTV, der an der Seitenlinie statt des aus dem Spiel gegen Ohligs gesperrten Marc Roß von Max Möglich gecoacht wurde, ein Wechselfehler. Aufgrund einer gleich anschließenden Zwei-Minuten-Strafe waren die Gastgeber kurz darauf sogar in doppelter Unterzahl. Das nutzten die Gäste zur Aufholjagd. Als drei Minuten vor dem Ende bei 27:27 Felix Breenkötter seine dritte Zeitstrafe kassierte und nicht mehr mitspielen durfte, stand es schlecht um den Tabellendritten. Doch Marcel Oberbossel, der flach über dem Boden in den Kreis flog und artistischen mit der Rückhand zum 28:27 verwandelte, sowie Ferne sorgten dafür, dass es bereits nach einem Happy End aussah. Das stand noch einmal infrage, als Timo Blum bei 28:28 per Siebenmeter scheiterte. Entsprechend groß war die Freude in der Halle, dass es im Herzschlag-Finale doch zum Sieg reichte.
Handball-Oberliga Ferne ist der Sieggarant des LTV Wuppertal
Wuppertal · Hauchdünner Erfolg des Tabellendritten aus Langerfeld gegen Bergische Panther. Die Cronenberger TG schnuppert beim Tabellenzweiten am Punktgewinn.
12.01.2025
, 20:44 Uhr