Integration Flüchtlinge aus der Ukraine: Durch den Sport in Wuppertal verankert

Wuppertal · Nach einem Jahr Ukraine-Krieg ist auch in den Vereinen die Zahl der Geflüchteten gestiegen. Sie leisten wichtige Integrationsarbeit über den Sport hinaus.

Die Judoschule von Peter Frese hatte bereits schnell nach Ausbruch des Krieges Flüchtlingskinder in seinen Gruppen aufgenommen, hier beim Training mit Sebastian Dippel.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Ein Jahr Ukraine-Krieg. Rund 5300 Menschen von dort suchen derzeit in Wuppertal Zuflucht, versuchen so weit wie möglich ein normales Leben zu führen, während zu Hause der Familienvater für sein Land kämpft und die Sorge natürlich alle umtreibt. Die Sportvereine in Wuppertal sind da vor allem für viele Jugendliche ein Auffangbecken. Sport als Seelenmedizin, aber auch Integrationsfaktor. „Wir sprechen hier nur über Sport, manchmal kriegen wir vielleicht mit, wenn der Papa zu Besuch ist, wie sehr die Kinder sich freuen. Aber es geht vor allem darum, ihnen hier Spaß und Ablenkung zu bieten“, sagt Peter Frese. Der ehemalige Präsident des Deutschen Judo-Verbandes war vor einem Jahr in seinem  Studio „Judo and more“ einer der Ersten in Wuppertal, der Flüchtlingskindern Sportmöglichkeiten geboten hat. „Inzwischen  haben wir hier sechs oder sieben Kinder von dort. Die ersten legen bereits Prüfungen ab“, so Frese.