Fußball-Bezirksliga FSV Vohwinkel fegt Kluft & Co vom Feld

Wuppertal · FSV landet den ersten Heimsieg und besiegt dezimiertes Team von Rot-Weiß Wülfrath deutlich. Germania überrascht beim 1. FC Wülfrath. Ronsdorf unterliegt im Verfolgerduell klar dem TV Dabringhausen.

Die Wülfrather können sich nur anschauen: Der FSV-Vohwinkel hat zum 1:0 getroffen.

Foto: Otto Krschak/OTTO KRSCHAK

FSV Vohwinkel – FSV Vohwinkel 5:0 (2:0). Es hatte sich in den vergangenen Wochen abgezeichnet, dass sich der FSV Vohwinkel in der Defensive stabilisiert hat. Am Sonntagnachmittag unterstrichen die Hausherren dies erneut, als der Tabellendritte SV Rot-Weiß Wülfrath vor rund 120 Zuschauern an der Lüntenbeck in die Schranken gewiesen und mit einem 5:0-Sieg abgefertigt wurde. Dabei durfte der frühe Platzverweis für Nico Korpilla (3.), der, statt Fredi Lühr laufen zu lassen, die Notbremse zog, auf Seiten der Gäste im Nachbarschaftsduell eine mitentscheidende Rolle gespielt haben. Bei Temperaturen um die 31 Grad wirkte die Elf von Marc Bach körperlich fit, machte viele Räume eng, doppelte, und ließ so gut wie nichts zu. Hamza Al Khali, Hasan Ülker und Ahmet Tepebas versuchten zwar mit schnellen Umschaltbewegungen, Björn und Michael Kluft in Szene zu setzen, doch die drei Sechser des FSV – Sebastian Jansen, Ercan Akhan und Nik Niewalda – agierten vor der starken Viererkette mit Luis Fritzsch, Niklas Burghard, Benjamin Cansiz und Dejar Janko laufstark und kompromisslos. Nachdem Jansens Schuss in der 32. Minute zur Ecke abgefälscht worden war, brachte der ansonsten quirrlige Tim Zemlianski das Leder auf den Elfmeterpunkt, wo Janko am schnellsten schaltete und zur Führung traf. Nur neun Minuten später dribbelte Henock Manata an der Torauslinie entlang und legte zurück auf Zemlianskii, der wuchtig zum 2:0 einnetzte. Das Team von Patrick Stroms musste im zweiten Durchgang dem Platzverweis und der damit verbundenen Unterzahl bei unerträglicher Hitze Tribut zollen. Nur noch gelegentlich tauchten der nach Wiederbeginn eingewechselte Ans Al Khalil oder Ülker in Strafraumnähe auf, das Kommando aber hatte die Elf von Marc Bach längst übernommen. Nach einem schnellen Spielzug über Burghard wurde Denis Arslan im Eins gegen Eins im Strafraum von den Beinen geholt. Fredi Lühr verwandelte sicher zum 3:0 (65.). In der Folgezeit erspielten sich die Vohwinkeler Chance um Chance. Arslan behielt in der 84. Minute kühlen Kopf und schob ebenso selbstbewusst zum 4:0, wie vier Minuten später Niklas Dörrier zum 5:0 ein. „Wir haben etwas gebraucht, um vom Platzverweis profitieren zu können. Der Trend ist unverkennbar“, freute sich Bach, während Stroms viele Fehler im Spiel seiner Mannschaft sah: „Auch in der Höhe völlig verdient“, so sein Kommentar.