FSV Vohwinkel – SV Solingen 6:0 (1:0). Nach der offenen Rechnung aus dem Hinspiel beim 2:3 in Solingen konnte sich der FSV Vohwinkel revanchieren und deklassierte den Tabellensechsten SV Solingen 08/10 deutlich mit 6:0. Vor 70 Zuschauern war es auch das Aufeinandertreffen der beiden besten Bezirksliga-Knipser, Fredi Lühr (26) und Davide Mangia (22), das den Reiz dieser Partie ausmachte und das Lühr mit zwei weiteren Treffern für sich entschied. Gegen die bislang beste Defensive der Liga gelang der Elf von Marc Bach ein halbes Dutzend Tore: „In der ersten Halbzeit waren wir zeitweise zu fahrig, und der letzte Pass kam nicht an. In der Halbzeit haben wir darüber gesprochen und es hinten `raus gut zu Ende gespielt“, war Bach sehr zufrieden. Die ersten Minuten aber gehörten den Solingern, deren Führung durch Osman Kalayci FSV-Keeper Björn Heußen mit einem starken Reflex vereitelte. Mit Nils Freitag, Altin Shala und David Kujo sowie Noah Kaplan waren die Klingenstädter auf Augenhöhe und zogen zu Beginn ihr schnörkelloses schnelles Spiel auf. In dieser Phase verhinderten auch Niklas Burghard und Ercan Akhan Schlimmeres. Doch nach einem Eckstoß für die Füchse durch den starken Dejar Janko nickte Fredi Lühr am zweiten Pfosten zur Führung ein (14.). Mit den glänzend aufgelegten Niklas Stolle und Tobias Orth trugen die Wuppertaler ein ums andere Mal Angriffe über die rechte Seite vor, an denen auch häufig Henock Manata beteiligt war. Nach einem langen Ball von Solingens Keeper Robin Wachholder auf Mangia war Heußen erneut auf dem Posten. Kurz vor der Pause touchierte ein Kopfball von Freitag die Latte, und auch die ersten Minuten nach der Pause gehörten der Elf von Erdim Soysal, die durch Kaplan und Kuju, der freistehend an Heußen scheiterte, dem Ausgleich sehr nah waren. Dann jedoch nahm das Schicksal aus Solinger Sicht seinen Lauf: Nachdem Janko von der halbrechten Position einen direkten Freistoß in den Strafraum geschlagen und sich das Leder über Freund und Feind hinweg plötzlich ins lange Eck gesenkt hatte (60.), waren die Gäste derart geschockt, dass sie sich nicht mehr erholten. Mit einem satten Schuss aus 18 Metern besorgte Niklas Dörrier nur eine Minute später das 3:0. In den folgenden zehn Minuten versuchten die Solinger noch einmal über Freitag und Kaplan zum Anschluss zu kommen, doch nach einem schnellen Gegenzug über Janko und Dörrier netzte der eingewechselte Luis Fritzsch aus spitzem Winkel zum 4:0 ein (72.). Und nur zwei Minuten später schraubte Lühr sein Torekonto auf 28 Treffer. Auf der Gegenseite hatte Heußen gegen Kujo acht Minuten vor dem Ende noch das Glück des Tüchtigen, als er aus kurzer Distanz mit dem Kopf rettete. Mit einem Freistoß von der linken Strafraumgrenze, der noch abgefälscht wurde, machte Dörrier drei Minuten vor dem Ende das halbe Dutzend voll.