Fußball und Inklusion Für mehr Barrierefreiheit im Sport

Wuppertal · Veranstaltung des Fanprojekts Wuppertal anlässlich der Fußball-Kulturtage befasste sich mit dem Thema Teilhabe behinderter Sportfans. Im Stadion am Zoo sollen die Möglichkeiten verbessert werden.

Sportamtsleiterin Alexandra Szlagowski (l.) und Thomas Richter  mit der sehbehinderten Fanbeauftragten von Borussia Dortmund, Conny Dietz, auf dem Podium im Rex.

Foto: VBS

Menschen mit Behinderung eine Teilhabe an Sportveranstaltungen zu ermöglichen, war am Dienstagabend das Thema einer Veranstaltung im Rex Kino im Rahmen der Fußballkulturtage NRW. Eingeladen hatte das Fanprojekt Wuppertal. Im Anschluss an die Vorführung des Films „Wochenendrebellen“, der von einen autistischen Jungen handelt, der mit seinem Vater Fußballspiele besucht, gab es eine Podiumsdiskussion zum Thema Barrierefreiheit und Teilhabemöglichkeit in Sportstätten – auch in Wuppertal. „Wenn wir neue Sportstätten planen, ist das Thema Barrierefreiheit ein integraler Bestandteil“, sagte Sportamtsleiterin Alexandra Szlagowski, die genau wie WSV-Sportvorstand Thomas Richter an der Diskussion teilnahm. Bei älteren Sportstätten, wie etwa dem Stadion am Zoo, sei das ein Problem und man müsse oft Einzellösungen finden. Derzeit sitzen beispielsweise die Rollstuhlfahrer dort direkt hinter dem Zaun mit eingeschränkter Sicht. Stadt und WSV überlegen derzeit, den Zaun vor der Haupttribüne zumindest niedriger zu gestalten. Für die neuen Toilettenanlagen im Stadion, die für Gäste und Stehplatzbereich geplant sind und 1,5 Millionen Euro kosten werden, seien behindertengerechte Toiletten fest eingeplant. Thomas Richter versprach, dass man für Besucher von WSV-Spielen individuelle Lösungen suche, wenn sie sich bei der Geschäftsstelle vorab melden. Der WSV werde demnächst auch wieder Volunteers suchen, die dann an Spieltagen unter anderem auch Betreuungsaufgaben übernehmen könnten. Das gesamte Programm der Fußballkurturtage unter