Hellas Wuppertal - Grün-Weiß Wuppertal 6:0 (1:0). Vor rund 100 Zuschauern an der Grundstraße zerpflückte Gastgeber Hellas Wuppertal Nachbar TUS Grün-Weiß Wuppertal mit 6:0 (1:0) und machte einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt. Im Lokalderby revanchierten sich die Gastgeber für die deutliche 1:4-Hinspiel-Niederlage und konnten somit aus den vergangenen sechs Partien satte 15 Punkte einheimsen, während die „Grünen“ mit mageren vier Zählern immer weiter in den Tabellenkeller absacken. Zuletzt allerdings hatte die Elf von Furkan Köstereli mit viel Herz knapp mit 1:2 gegen Ligaprimus SSVg Heiligenhaus das Nachsehen gehabt und schien den Schwung mit in die Partie genommen zu haben. Denn nach rund 20 Minuten übernahmen die Gäste das Kommando. Entscheidend für den Offensivdrang der Grün-Weißen ab diesem Zeitpunkt war Kösterelis taktische Umstellung: Maurice Schaumburg wurde auf die Zehner-Position vorgezogen und sorgte mit überraschenden Ideen und einem Schuss ans Lattenkreuz (32.) sowie einem Freistoß, den Keeper Alexandros Kasanidis glänzend abwehrte, gemeinsam mit Jan Lange und Leon Kriescher, der zwei Minuten vor der Pause auch nur das Lattenkreuz traf, für ein deutliches Übergewicht und Chancenplus der Gäste. In der 45. Minute stellte Trifon Proios mit seinem Treffer zum 1:0 das Spiel auf den Kopf. Das beflügelte die Hausherren, die im zweiten Durchgang wie befreit aufspielten und schnell durch Melvin Najdanovic auf 2:0 erhöhten. Die geschockten Gäste hatten in der 66. Minute noch einmal die große Gelegenheit heranzukommen, aber Kasanidis parierte den Strafstoß von Schaumburg stark. Vier Minuten später war die Messe gelesen, als Irineos Sidiropoulos per Kopf für das 3:0 sorgte. In der Schlussviertelstunde offenbarten sich bei den Gästen Auflösungserscheinungen: zunächst schnürte Ilias Efraimidis in der 80. Und 83. Minute einen Doppelpack zum 5:0, bevor Anastasios Kostikidis für den Schlusspunkt sorgte (88.).