Basketball Herren des Barmer TV bleiben Derbykönig und sind dem Klassenerhalt nahe

Wuppertal · Für Südwest wird es in der Regionalliga jetzt noch enger – im Damen-Oberligaduell bleibt dagegen die Mannschaft von den Südhöhen klarer Sieger. Oberliga-Herren von Südwest kassieren im Abstiegskampf eine ganz knappe Niederlage.

 Ein Bild mit Symbolcharakter für das Derby: Lukunga Kalongi  von Südwest macht es gut, trifft aber nicht, links beharken sich Ivan Pehar und BTV-Topscorer und Top-Kämpfer Justin Vaitkus.

Ein Bild mit Symbolcharakter für das Derby: Lukunga Kalongi von Südwest macht es gut, trifft aber nicht, links beharken sich Ivan Pehar und BTV-Topscorer und Top-Kämpfer Justin Vaitkus.

Foto: Otto Krschak/OTTO KRSCHAK

Regionalliga-Herren, Barmer TV – Südwest Baskets 55:45. Vierte Derby-Niederlage für Südwest in Folge – und das in einem extrem wichtigen Spiel: Während der BTV nun den Klassenerhalt so gut wie sicher hat, wird es für Südwest nach der achten Saisonschlappe hintereinander nun ganz. Zumal man mit Kapitän Justus Bausch, der sich in dem erneut ungemein leidenschaftlichen Spiel einen Knochenbruch an der Hand zuzog, in den letzten beiden Spielen gegen Top-Team Bergische Löwen und Mitkonkurrent Hilden auch noch auf einen zentralen Spieler verzichten muss. Bausch war einer der wenigen, die nach bärenstarkem Beginn der Gäste noch dagegenhielten, als das Blatt sich nach dem 10:19 ab der 10. Minuten wendete. Eine Umstellung auf Zonenverteidigung, die Cleverness von BTV-Kapitän Daniel Walter, die ungemeine Kampfkraft von Justin Vaitkus und die Übersicht von Cihan Gözelce reichten aus, um Südwest danach im Anschluss an einen 11:0-Lauf vom 16:23 auf 25:23 den Zahn zu ziehen. Mit seinen jungen Spielern auf den Aufbaupositionen gelang Südwest nicht mehr die Wende, zumal nach dem ersten Viertel eine unglaublich schwache Trefferquote auch der Erfahreneren wie Christopher Dahm hinzukam. Er sorgte in der Anfangsphase für den einzigen Dreier von Südwest. Aber auch der BTV war durch Nick Perry in 40 Minuten nur einmal aus der Distanz erfolgreich. „Es war kein Basketball-Leckerbissen, sondern ein richtiges Kampfspiel über 40 Minuten“, meinte BTV-Trainer Matthias Bendias. Als Justin Vaitkus im Schlussviertel erst richtig warmlief und acht Zähler in Folge erzielte, war vor vollen Rängen in der Heckinghauser Halle die Messe gelesen. „Wir stehen am Ende wieder mit leeren Händen da, haben viel zu mutlos gespielt und einfach nicht die richtigen Mittel gefunden“, ärgert sich der Sportliche Leiter von Südwest, Sven Weinberger. Während die TG Stürzelberg als erster Absteiger feststeht, kämpfen nun noch drei Teams mit Südwest um den Klassenerhalt, wobei die Wuppertaler wohl dringend noch einen Sieg benötigen. „Wir brauchen das Derby doch auch in der nächsten Saison“, sagte BTV-Trainer Matthias Bendias mitfühlend.