Im Halbfinale des diesjährigen Kreispokals war für B-Spitzenreiter SC Viktoria Rott Endstation. Am Ende zog Bezirksligist TSV Ronsdorf auf 5:0 davon, nachdem die Elf von Yousef Hidroj lange gut mitgespielt und zur Halbzeit nur 0:1 zurückgelegen hatte. Rund 100 Zuschauer waren auf den Rott gekommen, um vielleicht die nächste Sensation zu erleben. Den ersten Torschuss gab Mustafa Mujkanovic nach sechs Minuten ab, und die Platzherren pressten früh mit Ilyas Ikan Asbih, Mustafa Sungur oder Mirza Mujkanovic, sodass die Zebras zunächst Probleme hatten, ihr Spiel aufzuziehen. In der 19.Minute aber erreichte ein langer Pass in die Tiefe Prosper Malua-Kikangila, der flach zum 1:0 vollsteckte. In der Folgezeit erspielten sich die Ronsdorfer durch die agilen Adil El Hajui, Berkan Uslu und Nico Langels Chancen, doch Keeper Alexander Schmidt hielt die Rotter im Spiel. Denen wäre in der 34. Minute durch den starken Attila Horvath beinahe der Ausgleich gelungen. Nach der Pause brachte Hidroj dann Kapitän Florim Zeciri, und die Gastgeber erwischten wieder den besseren Start. Das Tor aber erzielten erneut die Zebras. El Hajui bediente gefühlvoll Langels, der per Kopf auf Malua-Kikangila verlängerte, der ebenfalls per Kopf seinen zweiten Treffer erzielte (54.). Danach hätte die Heimelf den Anschlusstreffer verdient gehabt, aber sowohl Mirza Mujkanovic (59.) als auch Anastasios Skandalis (63.) scheiterten an Bastian Kuhnke. Dass das Resultat am Ende noch deutlich ausfiel, war einem in Torlaune aufgelegten Pascal Homberg zu verdanken, der acht Minuten nach seiner Einwechselung per Flachschuss zunächst das 3:0 erzielte (70.) und durch zwei weitere Treffer in den letzten fünf Minuten für einen Hattrick sorgte. Durch diesen Erfolg trifft der TSV Ronsdorf nun am Himmelfahrtstag im Finale in der Lüntenbeck auf den 1.FC Wülfrath im anderen Halbfinale den ASV Mettmann mit 6:2 besiegte. Die beiden Halbfinaeverlierer spielen dann um Platz drei und das Startrecht im Niederrheinpokal.