TSV Union - Grün-Weiß 4:2 (1:2). Das in der zweiten Halbzeit überlegene Union drehte wie schon in der Vorwoche beim Sieg gegen Jugoslavija die Partie und fuhr den fünften Sieg im sechsten Spiel ein. „Das ist eine Qualität, die für mich ganz wichtig ist", sagte Trainer Ünsal Bayzit und spielte auf die hervorragende Mentaltität seiner Mannschaft an. Weniger zufrieden war Bayzit mit dem Auftritt in den ersten 45 Minuten. „Wir haben gut angefangen, mit dem Ausgleich von Grün-Weiß kippte das Spiel aber. Wir haben Glück gehabt, zur Pause nicht höher zurückzuliegen." Die Gäste machten in den ersten 45 Minuten einen guten Job, die Pausenführung nach den Toren von Gianluca Muzzi (15.) und Arman Kukic (29.) war verdient. „Es ist niederschmetternd, dass wir das Spiel aber gefühlt wie jede Woche aus der Hand geben. Aufgrund der zweiten Hälfte ist es ein verdienter Sieg für Union, weil wir nicht konsequent genug verteidigen", sagte GW-Trainer Andre Brieger nach der Niederlage bei seinem Ex-Verein Die Tore für Union erzielten Murat Yavuz (spielte in der vergangenen Saison noch für die Oberbarmer) sowie Bilal Benchelh, Norman Hennig und Alkan Sahingöz.

Viktoria Rott - Hellas Wuppertal 0:5 (0:3). Erstmals in dieser Saison war der Hellas-Kader nach der Rückkehr aller Urlauber komplett - und prompt setzten die Griechen beim gut in die Saison gestarteten Aufsteiger ein Ausrufezeichen - bei konsequenterer Chancenverwertung hätten die Gäste gegen enttäuschende Rotter noch viel höher gewinnen können. „Hellas war wirklich gut und meine Mannschaft hat heute leider versagt. Es war ein rabenschwarzer Tag, wobei unser Torhüter Finn Rösener einen überragenden Tag erwischt hat", meinte Rotts Trainer Yousef Hidroj. Das sah Hellas-Spielertrainer Athanassios Bampakos genauso: „Großes Kompliment an den Torhüter von Rott. Zu uns: Wir waren heute klar besser, einzig von der Chancenverwertung bin ich enttäuscht." Es trafen: Ilias Efraimidis (15.), Christos Kesaris (22. und 31.), Christos Kessaris (84.) und Moreno Biba (85.)

SV Heckinghausen - FK Jugoslavija 3:5 (2:2). Der SVH bleibt aus Wuppertaler Sicht das Sorgenkind der Kreisliga A. Mit nur einem Punkt nach sechs Spielen und 31 Gegentoren ist Mehdi Amouchis Mannschaft Tabellenletzter - und auch gegen Jugoslavija war die löchrige Defensive wieder ein Problem. „Wir kriegen im Schnitt einfach zu viele Gegentore. Dann muss man sich nicht wundern, wenn man verliert", sagte Amouchi enttäuscht. Gegen Jugoslavija war aber viel gravierender war die Chancenverwertung. Wir haben Chancen für mindestens drei Spiele liegen lassen", ergänzte Amouchi. Jugoslavijas Trainer Michael Sickau sah das ähnlich. „Meine Pausenansprache war heute etwas härter. Wir haben glücklich gewonnen, Heckinghausen hatte beste Möglichkeiten. Unser Torwart Kai Klein hat klasse gehalten."
Tore: Hazim Dezic (3), Marin Uzelac, Elez Mehmed (Jugoslavija), Roland Saliji, Angelo Falletta und Arian Alipour (Heckinghausen)

SC Sonnborn - Rot-Weiß Wülfrath 0:4 (0:1). Ein besonderes Spiel war es sicher für viele Beteiligte: Die Sonnborner trafen auf ihren langjährigen Trainer Patrick Stroms, der nun das Zepter in Wülfrath in der Hand hält. Seine Mannschaft wurde ihrer Favoritenrolle spätestens nach der Pause gerecht, nachdem die nach zuletzt zwei Siegen selbstbewusst auftretenden Hausherren nach Meinung des Trainerteams Markus Schönfeld/Dirk Schröder im ersten Durchgang die bessere Mannschaft war: „Wir haben sehr guten Fußball gespielt, vergeben aber zwei dicke Chancen. Nach dem 0:1 haben wir dann aber leider den Faden verloren und Rot-Weiß verdient gewonnen." Unter anderem Ex-SCS-Stürmer Kevin Lange (42.) und Ans Al-Khalil (2) trafen für Wülfrath, das gemeinsam mit Heiligenhaus, Union und Dornap weiter das Spitzenquartett bildet.

SSV Sudberg - Langenberger SV 2:1 (1:1). Langsam aber sicher kommen die Sudberger besser in Fahrt - nach dem zweiten Dreier in Folge schob sich Sven Steups Mannschaft mit nun zehn Zählern auf Rang Sieben vor. Grundlage für den Heimsieg bildete laut Trainer Sven Steup eine gute Teamleistung mit kämpferischer Einstellung im zweiten Durchgang. „Alle haben sich reingeworfen und alle haben gefighted. Kompliment an die Jungs für eine gute Moral", so der Trainer. Marvin Wolter hatte schon in der ersten Spielminute einen Elfmeter verwandelt und Leon Fäcke nach einer Stunde den Siegtreffer erzielt.

TSV Beyenburg - SV Union Velbert II 9:3 (4:3). „Das war Kreisliga pur, die Zuschauer sind sicher auf ihre Kosten gekommen", musste Christian Rüger vom Beyenburger Trainerteam Rüger/Hilbig schmunzeln. Dabei lagen die Gastgeber im ersten Durchgang nach einer halben Stunde bereits mit 1:3 hinten, weil sie sich auskontern ließen. Was folgte, war eine wilde Partie mit vielen Fouls und einer roten Karte für Velbert. „Die Tore fielen hinten raus wie reife Früchte, wobei wir noch mehr Treffer hätten erzielen können. Das alles liest sich spektakulär, ist für einen Trainer aber nie so schön", meinte Rüger. Die Beyenburger Tore erzielten: Marc Schmidt (4), Kevin Sonneborn, Moritz Huth, Niklas Huth, Pierluigi Guttaiano und Jonas Klein.

SF Dönberg - ASV Mettmann II 2:3 (1:1). Aufsteiger Dönberg muss nach der dritten Pleite in Folge den Blick weiter nach unten richten und fährt nächste Woche zu Spitzenreiter Heiligenhaus. „Wir müssen hart arbeiten die Woche, damit wir so gut wie möglich in Heiligenhaus agieren", blickte Trainer Sven Fischer schon einmal voraus. Das Spiel gegen Mettmann verlor der SFD verdient, weil er sich körperlich und läuferisch von guten Gästen den Schneid abkaufen ließ. „Wir haben körperlich leider nachgelassen und der Kopf macht dann irgendwann zu", so Fischer. Justin Thomsen (1.) brachte den SFD ganz früh in Führung und Emre Cöl (81.) erzielte das 2:2 (81.), ehe der ASV zwei Minuten vor Schluss den Siegtreffer erzielte. Dönbergs Justin Thomsen sah zu allem Überfluss die rote Karte.

Türkgücü Velbert - TSV Ronsdorf II 5:5 (2:5). Tore satt auch auf dem Velbert Sportplatz am Berg, wo die formstarken Ronsdorfer im ersten Durchgang zunächst mächtig Musik machten und nach Toren von Aleksandar Stanojevic (2), Bastian Kuhnke, Robert Okuslski und Fabian Nachtsheim schon komfortabel zur Pause führten. „Was dann in der zweiten Halbzeit passiert ist, ist allerdings unterirdisch. Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben, keine Mentalität mehr drin gehabt und Glück, dass wir nicht noch verlieren", meinte Trainer Marcus Scholz.