Jugendsport Junge Fußballer mit Nachholbedarf – Feriencamps sind gut besucht

Wuppertal · Nach dem Lockdown ist das Interesse an Angeboten wieder gestiegen – Rückstände sind spürbar.

Giuliano (11) ist einer von 18 Teilnehmern beim ersten Fußball-Camp des CSI Milano an der Grundstraße.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Der Fußball rollt wieder fast ungehindert und auch im Jugendbereich hat man den Eindruck, dass nach Corona sehr viele nur darauf gewartet haben, um endlich wieder intensiv einzusteigen. Die vielfache Sorge, wir verlieren hier Kinder, die vielleicht nicht zurückzuholen sind, scheint sich nicht in dem Maße zu bewahrheiten, wie es befürchtet wurde. „Die Meldezahlen in den Ligen sind etwa auf altem Niveau“, sagt der Vorsitzende des Fußballkreises Wuppertal-Niederberg, Stefan Langerfeld. Ein weiterer Beleg: Fußballschulen in den Herbstferien sind gut belegt. Beispiel Wuppertaler SV, der nach Jahren wieder eine eigene Fußball-Schule ausrichtet und für beide Wochen eine gute Beteiligung vermeldet. Highlight für die jungen Kicker, die aus vielen Vereinen kommen, neben dem Training mit eigenen Jugendtrainern des Vereins: „Die Teilnahme an der Spieltagspressekonferenz der Regionalliga-Mannschaft inklusive Fragerunde mit Trainer Björn Mehnert. Was denn etwa ein gutes Training ausmache? „Wenn Euch euer Trainer ständig Runden laufen lässt, ist er kein guter Trainer. Am besten ihr versucht, möglichst alles mit Ball zu machen“, so Mehnert. Gefragt nach seinen Trainerfavoriten nannte er Jürgen Klopp und Pep Guardiola. „Eine Mischung aus beiden wäre ideal.“