Hohe Strafen für die beiden Kreisliga-Spitzenklubs FK Jugoslavija und SC Sonnborn, nachdem das Duell der beiden am 8. Dezember am Opphof nach 87. Minuten beim Stand von 1:0 für Sonnborn wegen Auseinandersetzungen auf dem Platz und Rudelbildung, die sie nicht hätten auflösen können, vom Schiedsrichtergespann abgebrochen worden war. Die Kreisspruchkammer entschied am Mittwoch nach Anhörung beider Seiten und des Schiedsrichters, das die Partie, die in der Tabelle bislang nicht berücksichtig ist, für beide Teams als mit 0:2 verloren gewertet wird. Außerdem sprach es gegen beide Torhüter eine Sperre von 14 Spielen aus, und gegen einen weiteren Spieler des SC Sonnborn, der handgreiflich geworden sein soll und vom Schiedsrichter identifiziert wurde, von acht Spielen. „Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, beide haben noch die Möglichkeit zur Berufung“, so der Kammervorsitzende Klaus Sewald. Die Kammer sah ein schuldhaftes Verhalten auf beiden Seiten. Zunächst sei der Sonnborner Torwart nach einem Foul an ihn handgreiflich geworden, anschließend habe es eine Rudelbildung gegeben, an der sich auch der Torhüter von Jugoslavija beteiligt habe, der über den gesamten Platz gelaufen und sich seinen Sonnborner Kollegen vorgeknöpft habe. Weil die Teams dem Stoppzeichen des Schiedsrichters nicht gefolgt seien und sich nicht gleich zur Schlichtung in ihre Strafräume zurückgezogen hätten, habe der Schiedsrichter das Spiel berechtigterweise abgebrochen, auch wenn es kurz vor Schluss war, so Sewald. gh