TSV Union - FK Jugoslavija 1:2 (0:0). 200 Zuschauer sahen auf dem Hardenberg ein emotionales Lokalderby mit zwei Platzverweisen für die Hausherren und dem besseren Ende für Jugoslavija, das nun schon 38 Zähler auf dem Konto hat. Die Gäste profitierten dabei von einer frühen Fehlentscheidung des Unparteiischen, der Union-Kapitän Alkan Sahingöz bereits nach 22 Minuten wegen einer vermeintlichen Notbremse vom Platz gestellt hatte. „Er hat ganz klar den Ball gespielt und darf da niemals vom Platz fliegen", meinte Unions Trainer Ünsal Bayzit, der trotz der Unterzahl ein gutes Spiel seiner Mannschaft gesehen hatte und der überhaupt keinen Vorwurf machen konnte. Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte (48.) traf Miralem Kljajic zur Führung für die Gäste, die dann aber erneut im Glück waren, weil Mustafa Alkan einen Strafstoß für die Hausherren verschoss. Mirza Mujkanovic erzielte nach einem Jugoslavija-Konter zum 2:0 (73.), Dezic konnte für das tapfer kämpfende Union noch den Anschlusstreffer (85.) erzielen. Keinen Zweifel an ihrer Berechtigung gab es bei der zweiten Roten Karte für die Gastgeber, die Nazar Kasianchuk nach einem harten Einsteigen kassierte kurz vor Schluss kassierte. „Es war ein unangenehmes Spiel und von beiden Seiten sehr wild. Im Enddefekt haben wir aber verdient gewonnen. Für uns war das mit Blick auf die Tabelle und den acht Punkten Vorsprung vor Union (jetzt elf) kein Spitzenspiel, sondern eine Pflichtaufgabe. Unser Spitzenspiel findet in zwei Wochen gegen Viktoria Rott statt", sagte Jugoslavijas Trainer Florim Zeciri zufrieden. Ünsal Bayzit fügte noch an: „Wir hätten heute definitiv mehr verdient gehabt, denn mit der Leistung meiner Jungs bin ich total zufrieden. Diese Niederlage tut sehr weh."