Tapferkeit ist das, was man den Fußballern, die sich Woche für Woche für die Sportfreunde Dönberg in der Kreisliga A ins Zeug legen, assistieren kann. Auch wenn und gerade weil punktemäßig zuletzt am 29. Oktober beim 1:1 in Beyenburg etwas herausgesprungen ist. Tapferkeit wird auch am Sonntag gefragt sein, wenn das Schlusslicht (vier Punkte, 25:107 Tore) bei Titelfavorit SSVg Velbert II antreten und hoffen muss, nicht ähnlich verhauen zu werden wie vor zwei Wochen beim 0:19 bei Viktoria Rott. Wahrscheinlich wird Trainer Erdem Varol wieder etliche Spieler aus den Alten Herren und aus dem Gehörlosenteam aufbieten müssen. „Viele Verletzte, ein paar Abmeldungen im Winter, andere, die keinen Bock mehr haben“, erklärt der 2. Vorsitzende Wolfgang Szerzant die chronisch prekäre Personallage beim Aufsteiger von 2022, der in der vergangenen Saison knapp dem Abstieg entgangen war und in dieser kaum mehr zu retten sein dürfte. Gleichzeitig bedankt er sich bei allen, die sich zur Verfügung stellen. Vor zwei Wochen gegen Rott stand im Mittelfeld Michael Vossen mit 63 Jahren auf dem Platz. Auch der Vereinsvorsitzende Mathias Tamm (56) und Co-Trainer Cosimo Cavallo spielten mit, genau wie im Tor Michael Kleinert (55). Dominik Bröker und Onur Coskun, zuletzt beim 2:6 in Dornap sogar Torschützen, sind auch Alt-Herren-Spieler. An einem Neuaufbau wird wohl kein Weg vorbeigehen, weiß Szerzant. Die Saison will Trainer Erdem Varol aber durchziehen und weiter um jeden Punkt und jedes Tor kämpfen – egal in welcher Formation. gh
Wuppertaler Amateurfußball Mit 63 Jahren noch für die SF Dönberg am Ball
Wuppertal · Beim A-Kreisligisten ist die Personalnot groß. Woche für Woche helfen Spieler aus den Alten Herren und aus dem erfolgreichen Gehörlosenteam aus. Der Abstieg lässt sich wohl kaum noch vermeiden.
15.03.2024
, 14:04 Uhr