Freizeit- und Breitensport Premiere: Sport im Park für jedermann

Wuppertal · Mitmachaktion läuft vom 28. Juni bis 22. August mit 28 wöchentlichen Angeboten über alle Stadtteile verteilt.

Die Hardt ist einer der Veranstaltungsorte von Sport im Park. Hier finden Fitness-, aber auch Spielangebote wie Lacrosse und Crossboccia statt.

Foto: Fischer, A. (f22)/Fischer, Andreas (f22)

Die Idee ist nicht neu, doch sie scheint gerade jetzt in die Zeit zu passen, in der sich der Sport nach und nach und  zunächst einmal draußen von seinen Coronafesseln befreit und die Menschen nach Bewegung in der Gemeinschaft lechzen. Zum ersten Mal findet in diesem Jahr Sport im Park auch in Wuppertal statt.  Acht Wochen lang, vom 28. Juni bis zum 22. August, soll es wöchentliche Mitmachangebote an verschiedenen Stellen in der Stadt geben. Gratis, unverbindlich, für alle Altersgruppen und  vom Anfänger- bis zum Fortgeschrittenen-Niveau. Die Bandbreite der 28 Angebote ist groß, vom Stand-Up-Paddling und Drachenbootfahren auf dem Beyenburger Stausee, für das es allerdings eine Voranmeldung geben muss, über New Games wie Spikeball und Lacrosse auf der Hardt,  bis hin zu Skaten mit der Skate Fabrik, allen Arten von Fitness und einem überdimensionalen Dartspiel. Das alles an 16 verschiedenen Orten.

„Wir sind stolz, dass wir Angebote  in allen Stadtgebieten machen können“, sagte Désirée Richter, vom Stadtbetrieb Sport und Bäder, die mit Janina Busse vom Sportbildungswerk die Organisation übernommen und elf Vereine und Organisationen mit ins Boot geholt hat. „Das war in dieser Zeit gar nicht so einfach.  Da alle Vereine derzeit ihre eigenen Probleme haben, war die Rückmeldung zunächst nicht allzu groß“, berichtet Busse. Doch diejenigen, die nun in der ersten Auflage dabei seien, machten das mit voller Überzeugung, hätten dabei schließlich auch die Gelegenheit, Eigenwerbung zu betreiben. Zudem erhalten die jeweiligen Übungsleiter nichts aus der Vereinskasse,   sondern über die Aktion ihre Vergütung. In diesem Zusammenhang dankte Désirée Richter bei der Vorstellung der Aktion am Donnerstag der Bergischen Krankenkasse als Sponsor.

Sport im Park

Foto: Medienzentrum Wuppertal

„Natürlich  hoffen wir, dass wir durch unsere Teilnahme auch ein bisschen auf uns aufmerksam machen und vielleicht auch das ein oder andere Mitglied neu gewinnen können“, sagt Michael Eckers, Vorsitzender der SSG Wuppertal, die fünf Angebote macht und das wie der Barmer TV nicht nur im „Kernbezirk“ Barmen. Schließlich habe man in der  mehr als einjährigen Pandemiezeit rund 20 Prozent der Mitglieder verloren und könne eine Auffrischung gut gebrauchen, auch wenn das eigene Kursangebot jetzt wieder massiv anlaufe.

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind hebt hervor, dass Sport im Park bestens geeignet sei, die vielen Parks, die für Wuppertal eine Schlüsselrolle spielten, noch stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung zu bringen. Der Corneliuspark in Vohwinkel, die Barmer Anlagen,  die Hardt, der Mirker Hain oder die Kaiserhöhe fallen in diese Kategorie. Es gibt aber durchaus auch städtische Veranstaltungsorte, wie den Döppersberg, das Bergische Plateau oder Schulhöfe, die für Kurse genutzt werden. „Wir hoffen auf eine gute Resonanz und werden die Erfahrungen nutzen, um das Angebot im kommenden Jahr dann hoffentlich noch ausdehnen zu können“, sagt Désirée Richter.