Fußball-Bezirksliga Rassiges Spitzenspiel am Freudenberg

Wuppertal · Gegen den bisherigen Tabellenführer Langenfeld verdient sich die Wuppertaler Germania beim 0:0 einen Punkt. Beim zweiten Spitzenteam Bergisch Born unterliegt der FSV Vohwinkel nach zweimaliger Führung. Ronsdorf verliert beim SV Solingen glatt.

Turbulenzen im Langenfelder Strafraum:  Wilfrid Taki scheitert an Torwart Christian Cyrys. Doch die Szene geht noch weiter.

Foto: Otto Krschak/OTTO KRSCHAK

SSV Germania – HSV Langenfeld 0:0. Vor rund 100 Zuschauern hielt das Bezirksliga-Topspiel zwischen dem SSV Germania Wuppertal und dem bisherigen Tabellenführer HSV Langenfeld am Sonntag alles, was man sich versprochen hatte: Trotz des torlosen Remis zeigten beide Mannschaften Fußball mit Herz und Leidenschaft und lieferten sich einen spannenden Schlagabtausch. Das Team von Peter Radojewski konnte den positiven Trend der vergangenen Wochen mit 13 Punkten in Folge, die die Mannschaft auf den vierten Tabellenplatz katapultiert hatten, fortsetzen. Trotz der mehr als zehn Ausfälle bei den Wuppertalern durch Grippe, Corona oder Verletzung wuchs die Elf um Kapitän Nico Sudano über sich hinaus. Stark die Vierkette mit Sudano, Ben-Elias Kaul, Marius Schubert und Pascal Glittenberg. Turm in der Schlacht war besonders in der umkämpften Schlussphase, in der die Langenfelder alles nach vorn warfen, Torwart Leon Wilke. Mehrfach war er in höchster Not zur Stelle. „Die Truppe hat hervorragend gearbeitet, wir freuen uns, gegen den Tabellenführer mithalten zu können“, sagte Radojewski und hob die mannschaftliche Geschlossenheit und den Einsatz seines Teams hervor. Das hatte sich vorne mehrere „Hundertprozentige“erspielt. In der Anfangsphase ließ der Tabellenführer das Leder zwar gefällig durch die eigenen Reihen zirkulieren, agierte jedoch wenig zwingend. Die besseren Chancen besaßen die Hausherren, etwa durch Glittenberg (7.) oder Thomas Held (10.) sowie Sudano (15.), dessen Schuss der nicht immer sichere Christian Cyrys abprallen ließ. Marko Fedoriaka und Hakan Türkmen setzten den Nachschuss vorbei. Bis auf einen Aluminiumtreffer des besonders nach der Pause aufdrehenden Leon Wallraf (18.) und einer Rettungstat von Sudano gegen Wallraf (32.) blieb die Elf von Marc Adomako einiges schuldig, auch wenn Wilke kurz vor der Pause gegen Quassim Charroud und Faissal El Amrani stark rettete. Jihyeong Seo und der eingewechselte Kevin Kassunga scheiterten nach Wiederanpfiff ebenso wie Charroud am überragenden Keeper. Die Spannung in der Schlussviertelstunde war nicht mehr zu überbieten, da beide Mannschaften ihre Chancen zum Siegtreffer besaßen. Doch auch Cyrys rettete wie sein Gegenüber mit einer starken Parade gegen Wilfrid Taki in der Nachspielzeit,