Rollhockey: Pflichtsieg und erster Dämpfer
Dem 13:4-Erfolg des RSC gegen Celle folgt eine 4:6-Niederlage beim Meister Iserlohn.
Wuppertal. Die Löwen des RSC Cronenberg starteten mit einem 13:4-Erfolg über Aufsteiger MTV Celle und einer 4:6 Niederlage beim amtierenden deutschen Meister ERG Iserlohn in die neue Saison der Rollhockey-Bundesliga. Trotz des deutlichen Sieges über den Aufsteiger wussten die Löwen bei der Heimspielpremiere nicht voll zu überzeugen.
13 Treffer am ersten Spieltag sind zwar eine gute Trefferquote, doch vier Gegentreffer gegen eine völlig defensiv eingestellte Gästemannschaft waren eindeutig zu viel. Jens Behrendt schaffte schon nach 28 Sekunden Spielzeit die Führung für die Löwen. Als der RSC innerhalb kurzer Zeit das Ergebnis auf 3:0 schraubte, glaubte fast jeder an einen leichten Erfolg. Die Löwen kombinierten sehr gut und erspielten sich weitere Chancen, doch im Abschluss blieben sie harmlos.
Celle nutzte dagegen plötzlich seine Konter zu Toren, so dass Keeper Marc Berenbeck zweimal hinter sich greifen musste. Beim Spielstand von 5:2 musste der RSC aufgrund einer Strafzeit von Lowie Boogers nach neuer Regel erstmals in Unterzahl spielen. Die Gäste aus Celle standen trotz Überzahl weiter hinten drin, nutzten aber einen weiteren Konter zum 5:3-Halbzeitstand.
Die schönsten Treffer des Tages erzielten Mark Wochnik nach einer herrlichen Kombination sowie Jens Behrend, als er den Ball aus der Luft im Tor versenkte. Die Löwen hatten zweifellos zu Beginn der zweiten Halbzeit ihre stärkste Phase. Nun liefen die Kombinationen wie am Schnürchen und auch der Abschluss klappte erfolgreich. So fielen nach der Pause innerhalb von kurzer Zeit sechs Tore für die Löwen.
Treffer von Mannschaftskapitän Thomas Haupt(2), Jan Velte (2), Jens Behrend und Lowie Boogers ermöglichten ein zweistelliges Ergebnis. Doch nach dieser guten Viertelstunde wurde das Spiel wieder schwächer. Lediglich Lowie Boogers konnte noch zwei weitere Treffer zum 13:4 Endstand beisteuern.
Viel besser spielten die Löwen am Sonntag beim amtierenden deutschen Meister in Iserlohn. Lange gestaltete der RSC das Match ausgeglichen. Allerdings mussten die Löwen fast immer einem Rückstand hinterherlaufen. Im Topspiel kamen fast alle Regeländerungen zur Anwendung.
Vom Über- und Unterzahlspiel über blaue Karten und einer roten Karte für Iserlohns Spielmacher Carlos Nunez wegen Meckerns bis hin zum Überzahlspiel mit fünf Feldspielern ohne Torhüter, das der RSC in der letzten Spielminute riskierte, um beim 4:5-Rückstand noch den Ausgleich zu schaffen. Allerdings ging der Versuch schief und der überragende Sergio Perreira entschied das Match durch seinen Treffer ins leere Tor zum 6:4-Endstand.
RSC-Trainer Sven Steup kommentierte den ersten Dämpfer gefasst: "Am Ende der Partie haben wir uns selbst geschlagen. Das war allerdings eine Leistung, auf der wir aufbauen können."