Fußball-Kreisliga Ronsdorfs Zweite behält im Abstiegsgipfel gegen Bayer die Nerven

Wuppertal · Zebras halten den Konkurrenten nach einer umkämpften Partie auf Distanz, brauchen aber dringend weitere Punkte für den Klassenerhalt. Rotter Serie hält in Mettmann, Sonnborn knöpft der SSVg Velbert U23 ein Remis ab. TSV Union schlägt sich selbst, spektakulärer Sieg für Hellas. Kantersiege für Fortuna und Beyenburg. Schon am Maifeiertag geht es weiter.

Ronsdorf – hier im Angriff – dreht das Spiel nach der Pause.

Foto: Otto Krschak/OTTO KRSCHAK

TSV Ronsdorf II – SV Bayer Wuppertal 3:2 (1:1). Das Kellerduell der Kreisliga A zwischen dem TSV Ronsdorf 2 und dem SV Bayer Wuppertal an der Parkstraße war nichts für schwache Nerven. Durch einen eminent wichtigen Erfolg der Zebras, die auch noch die Nachholpartie gegen den Mitkonkurrenten Langenberger SV vor der Brust haben, keimt bei ihnen wieder Hoffnung auf. Derzeit droht noch Ronsdorf wie Bayer der Abstieg in die Kreisliga B. „Das war Abstiegskampf pur“, freute sich ein überglücklicher TSV-Coach Manuel Rehermann. Nach zerfahrenem Beginn mit sehr vielen harten Fouls seitens der Bayer-Elf bewies Luke Best mit seinem 40 Meter-Pass in der zwölften Minute ein gutes Auge, fand Timo Spengler, der das Leder zum 1:0 ins lange Eck schlenzte. Über die gesamte Spielzeit sorgte das Team von SV-Coach Amardeep Ram immer bei Standardsituationen für große Gefahr. So verwunderte es nicht, dass ein Eckstoß vom gut aufgelegten Lukas Stiefeling Kapitän Leon Elbl fand, der sich hochschraubte und wuchtig per Kopf zum Ausgleich traf (20.). Während die Zebras mit Jonas-Miklas Ernst und Yves-Aleksandar Mitrovic sowie Nikola Jukic gute Offensivansätze zeigten, aber vor dem Tor zu überhastet agierten, ließen beim SV Bayer Mohamed Sow und Lukas Sundermann kurz vor der Pause die besten Chancen zur Führung liegen. Als der starke Felix Kreßmann in der 55. Minute Sow in Szene gesetzt hatte und der an TSV-Keeper Noah Fischer gescheitert war, nutzte er die Nachschussmöglichkeit zur überraschenden Gästeführung. Dann überschlugen sich die Ereignisse: der bereits verwarnte Laszlo Gloger sah nach seinem dritten harten Foul die Ampelkarte (59.) und sieben Minuten später verwandelte Nikola Jukic einen Handelfmeter zum 2:2. Drei Minuten später klingelte es erneut. Wieder fand Spengler Nikola Jukic, der humorlos zum 3:2 traf. Danach zeigten die Gäste große Moral, belohnten sich jedoch nicht, während die Zebras beste Konterchancen vertändelten. „Der Platzverweis war entscheidend für den Ausgang, aber wir werden bis zum Schluss alles versuchen“, so Bayer-Coach Ram. ryz