Herren Bundesliga, Tus Düsseldorf-Nord - RSC Cronenberg 7:6 (5:5) n. Penaltyschießen. Mit einer Willensleistung gelang den Löwen in Düsseldorf zumindest noch ein Punktgewinn. Für den geschwächten Tabellenzweiten trafen Routinier Marco Bernadowitz und Trainer Jordi Molet in letzter Minute der regulären Spielzeit zum Ausgleich. Nach torloser Verlängerung setzte sich der Tabellendritte Düsseldorf dann im Penaltyschießen durch.  Beim RSC grassierte die Grippe und so waren Thomas Köhler, Aaron Börkei und Mats Trimborn nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. Zudem laboriert Sebastian Rath noch an seinem gebrochenen Daumen. Deshalb stand zum zweiten Mal der junge Noah Friese im Kader, und Trainer Jordi Molet entschloss sich ebenfalls zu einem Einsatz.  Zunächst war aber Niko Morovic Mann des Tages, erzielte das 1:1 und nach zehn Minuten den 2:2-Ausgleich, ehe die Düsseldorfer – aktuell das Team der Stunde  in der Liga – bis zur Pause auf  4:2 davonzogen. Erneut Morovic brachte den RSC danach wieder heran. Der knappe Spielstand war auch Torwart Patrick Heise zu verdanken. Der Routinier war in der Pause eingewechselt worden. Doch einmal musste er hinter sich greifen: Nach dem 5:3 von Nick Heinrichs schien das Spiel entschieden. Doch es folgten die wohl verrücktesten 40 Sekunden der laufenden Saison: Heise verließ sein Tor zugunsten eines fünften Feldspielers, und Marco Bernadowitz bekamen den Ball zum 4:5  über die Linie.  Heise ging wieder ins Tor, aber nur bis zum nächsten, schnellen Ballgewinn – dann verließ er für Jordi Molet das Feld. Der lief vor das Tor, bekam den Pass, und schob den Ball eiskalt unter Düsseldorfs Tormann hindurch in die Maschen. Die Leistung dürfte für das kommende Wochenende motivieren: Dann steigt das Finale im deutschen Pokal. Es wird in Hin- und Rückspiel ausgetragen. Am Samstag (18 Uhr) ist der RSC in  Herringen gefordert, am Sonntag (17 Uhr) folgt  in der heimischen Alfred-Henckels-Halle das Rückspiel.