SV Heckinghausen - Grün-Weiß 1:8 (1:3). Das Lokalderby an der Widukindstraße stand für beide Teams unter schwierigen Vorzeichen: Während der gebeutelte SVH die Saison so gut wie möglich zu Ende spielen will, war bei Grün-Weiß am vergangenen Sonntag Trainer Andre Brieger zurückgetreten. Mit Furkan Köstereli (zuletzt Rot-Weiß Wülfrath) fanden die Oberbarmer jedoch zügig einen Nachfolger, der unter anderem mit Yalcin Erciyes und Hakan Akyüz noch einige Spieler reaktivieren konnte. In Spiel eins unter Köstereli gewann Grün-Weiß nach Startschwierigkeiten souverän und sammelte drei wichtige Zähler im Tabellenkeller ein. Zu seinem Debüt meinte Köstereli: „Erst einmal müssen sich alle aneinander gewöhnen. Die Devise war, dass wir keinen Gegner unterschätzen, was auch nicht meine Art ist. Das frühe Gegentor hat uns wachgerüttelt. Angesprochen auf seinen mittelfristigen Plan sagte der neue Trainer: „Wir haben erst zwei Einheiten hinter uns, aber der Klassenerhalt ist das große Ziel. Und dann würde ich auch über das Saisonende hinaus hier bleiben."
Heckinghausens Trainer Thomas Schmitt zog einmal mehr den Hut vor seiner Mannschaft, die erst Mitte der zweiten Hälfte einbrach und zur Pause erneut einen Feldspieler ins Tor stellen musste. Tore: Jan Lange (2), Gzim Shabanaj, Yalcin Erciyes, Lars Podubrin, Umut Güler, Denis Tiric, Maurice Eschweiler

TSV Union - TSV Einigkeit Dornap-Düssel 0:5 (0:1). Die Siegesserie von Verfolger Union ist nach sieben Spielen gerissen. Ünsal Bayzits Mannschaft verlor die Partie gegen die guten Dornaper deutlich und musste vor dem direkten Duell bei Aufstiegsaspirant Rot-Weiß Wülfrath (Sonntag, 13 Uhr) zunächst abreißen lassen. „Der Rückstand beträgt nun zehn Punkte, also müssen wir nun in Wülfrath gewinnen", blickte Bayzit bereits voraus. Gegen Dornap begannen die Unioner stark, nutzten ihre hochkarätigen Chancen aber nicht. Die Gäste fanden in der Folge besser in die Partie und gingen vor der Pause in Führung. „Wir haben oft genug bewiesen, dass wir Rückstände drehen können, was ich den Jungs auch in der Kabine gesagt habe", meinte Bayzit. Weil Dornap nach Wiederbeginn aber zügig auf 2:0 stellte (48.), zog das den Hausherren den Zahn. Bis Mitte der zweiten Hälfte schraubte der Tabellenfünfte das Ergebnis in die Höhe. „Die Tatsache, dass wir die ganze Woche nicht trainieren konnten, während Dornap am Donnerstag noch ein Spiel hatte und somit im Rhythmus war, hat sicher heute auch eine Rolle gespielt. Eine Entschuldigung soll das aber nicht sein", sagte Bayzit.

SF Dönberg - SSVg Heiligenhaus 0:4 (0:2). Ohne zehn Spieler mussten die abstiegsgefährdeten Dönberger gegen Primus Heiligenhaus antreten, zogen sich über die gesamte Partie aber achtbar aus der Affäre. Knackpunkt im Spiel war die frühe Rote Karte für einen Dönberger Spieler (22.) und der daraus resultierende Führungstreffer für die Gäste, die einen verdienten Sieg einfuhren und unaufhaltsam Richtung Bezirksliga marschieren. Dönbergs Trainer Ali Abou-Khalil ärgerte sich über einen aus einer Sicht übertriebenen Platzverweis, richtete den Blick aber gleich schon nach vorne auf das Sechs-Punkte-Spiel gegen Hellas: „Das wird ein ganz anderes Spiel. Ich hoffe, dass bis dahin einige Spieler in den Kader zurückkehren können."

SC Sonnborn - ASV Mettmann II 5:2 (1:2). Nach einer überzeugenden zweiten Halbzeit fuhr der SCS Big Points im Abstiegskampf ein und ließ den Tabellenkeller vorerst hinter sich. Trotz vieler personeller Ausfälle sowie einer Gelb-roten Karte (63.) beim Stand von 3:2 warfen die Sonnborner alles rein und gewannen die Partie aus Sicht ihres Trainerteams Markus Schönfeld/Dirk Schröder verdient: „Das war ein tolles Spiel von uns, die Jungs haben von Beginn an Knallgas gegeben, auch wenn in der ersten Hälfte einige Fehler gemacht haben. Chapeau. Daran müssen wir anknüpfen und gehen nun entspannt ins Spiel gegen Heiligenhaus." Tore: Danylo Plakhin (2), Furkan Er, Spyro Sisko,

SSV Sudberg - SV Union Velbert II 3:2 (2:1). Vierter Sieg aus den letzten fünf Partien für Sven Steups Mannschaft, die ihren vierten Tabellenplatz festigen und den Rückstand auf den Tabellendritten Union auf vier Zähler verkürzen konnte. Grundlage für den Sudberger Dreier bildete eine überlegen geführte erste Halbzeit des SSV, in der überwiegend nur auf ein Tor gespielt wurde. „Wir haben im zweiten Durchgang allerdings nachgelassen und nicht mehr so sauber gespielt. Da war es ein kleines bisschen Kraut und Rüben. Am Ende kann man das unter dem Motto Arbeitssieg verbuchen", so Steup. Der Doppelpack von Jakob Merhof (30. und 64.) sowie ein Tor von Christopher Komm bescherte den Sudbergern drei Zähler.

TSV Beyenburg - Türkgücü Velbert 2:7 (0:3). „Wir sind heute ganz schön baden gegangen", meinte das TSV-Trainerteam Christian Rüger/Marvin Hilbig nach der ungewohnt deutlichen Heimpleite gegen Türkgücü. Hauptgrund dafür war neben zu leichter Ballverluste, die zu einigen Gegentoren führten, die personell extrem angespannte Situation auf der Albertshöhe. „Wir hatten zunächst nur zehn Spieler auf dem Feld und mussten dann noch verletzungsbedingt wechseln. Zum Glück haben uns hinterher noch drei Spieler aus der zweiten Mannschaft unterstützt, die allerdings selbst zuvor schon gespielt hatten", so Rüger/Hilbig.Tim Hillebrand und Marc Schmidt trafen für den TSV.

Viktoria Rott - Langenberger SV 0:1 (0:0). Es ist sicherlich die größte Überraschung der vergangenen Spieltage: Die formstarken Rotter verloren auf eigenem Platz gegen die zusammengewürfelte Mannschaft des LSV, die seit Rückrundenbeginn fast ausschließlich unter die Räder gekommen war. Doch weil die Gastgeber einen ganz schwachen Tag erwischten, war der Sieg für Langenberg nicht einmal unverdient. Rotts Trainer Yousef Hidroj war stinksauer: „Das war heute Arbeitsverweigerung. Wir hatten keine Einstellung und waren übermütig. In Summe muss man leider sagen: „Hochmut kommt vor dem Fall."

FC Mettmann 08 - Hellas Wuppertal 3:0 (1:0). Der Frust bei Hellas-Spielertrainer Athanassis Bampakos saß nach der Niederlage in Mettmann tief. Bampakos ärgerte sich massiv über die Schiedsrichterleistung: „Wir konnten kaum Angriffe starten, weil es immer Abseits oder Offensivfoul war." Verloren hatten die abstiegsgefährdeten Griechen aber auch, weil sie mit dünnem Kader nach Mettmann reisten und sogar einen Feldspieler ins Tor stellen mussten. „Der Gegner macht drei Tore, ohne eigentlich eine echte Torchancen gehabt zu haben", so Bampakos.