TSV Union Wuppertal - SC Sonnborn 3:1 (3:0). Im Kreisliga-A-Duell zweier Fußballmannschaft, die einen größeren Umbruch hinter sich haben, erwischte der TSV Union Wuppertal am Sonntag gegen den SC Sonnborn einen guten Saisonstart und besiegte den Bezirksliga-Absteiger am Hardenberg mit 3:1 (3:0). Von den elf Zugängen im 27er-Kader standen fünf Spieler in der Anfangself, und es passte schon recht gut. Co-Trainer Mahir Yildirim, der den erkrankten Ünsal Bayzit vertrat, meinte allerdings noch kurz vor Ende der Partie: „Wir müssen zittern bis zum Schluss.“ Das passte zur Geschichte des Spiels mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten. Denn die Sonnborner, bei denen nach dem Neubeginn nur noch zwei Spieler der Vorjahresmannschaft in der Startelf waren, und die nach einer holprigen Vorbereitung mit Platzsperrung und erst spät hinzugekommenen Spielern noch Trainingsrückstand aufweisen, zeigten nach dem klaren Pausenrückstand große Moral und Spielfreude und waren, motiviert vom Trainerteam Markus Schönfeld und Dirk Schröder, die bessere Mannschaft. Für die Heimelf hatte dagegen alles nach Plan begonnen: nach einem langen Ball von Ilker Topal passte Mustafa Alkan in der zweiten Minute flach nach innen, wo Bilal Benchelh das 1:0 erzielte. Viel lief in der Folgezeit über Deniz Temel. Union machte über Dogan Can, Cem Güzel und Serafin Rossa viel Betrieb in der Sonnborner Hälfte. Nach dem Lattentreffer des für den verletzten Topal eingewechselten David Saße (22.) erzielten die Gastgeber folgerichtig das 2:0, das Temel nach Einzelleistung von Güzel markierte (36.). Bis dahin waren die Sonnborner nur sporadisch in der gegnerischen Hälfte aufgetaucht. Das 3:0 kurz vor der Pause besorgte der starke Güzel mit einem Lupfer dann selbst. Doch im zweiten Durchgang spielte nur noch eine Mannschaft: nach der Umstellung auf 4-4-2 kreierten die Gäste, angetrieben von Mohamed Maia, Osama Abdallah und Antonio Panzini zahlreiche gute Tormöglichkeiten, die entweder von Union-Keeper Julius Eule vereitelt oder leichtfertig vergeben wurden. Sisko Spyro scheiterte ebenso mehrfach aussichtsreich, wie der quirlige Ngoy Mbaba. Allein Dominik Feix gelang zwei Minuten vor dem Ende das 1:3. SC-Coach Dirk Schröder sah viele gute Ansätze und eine überlegen geführte Halbzeit seiner Elf. ryz