Fußball-Kreisliga Spielabbruch beim Kreisliga-Topspiel zwischen FK Jugoslavija Wuppertal und dem SC Sonnborn

Wuppertal · Unrühmliches Ende nach 85 gespielten Minuten auf dem Opphof beim Stand von 1:0 für den SCS. Die WZ war selbst nicht vor Ort, hat aber mit beiden Trainern gesprochen. Starker TSV Beyenburg schockt Tabellenführer Viktoria Rott. Linde gewinnt schon wieder gegen den TSV Ronsdorf – diesmal gegen die Reserve der Zebras.

Nach 85 Minuten kam es im Spitzenspiel am Opphof zwischen Jugoslavija und dem SC Sonnborn zur Rudelbildung. Weil sich danach die Gemüter auch außerhalb des Feldes nicht mehr beruhigten, brach der Schiedsrichter die Partie ab.

Foto: SCS

Es sollte auf dem Opphof ein Fußballfest werden – der seit 15 Spielen ungeschlagene Aufsteiger FK Jugoslavija traf auf Verfolger SC Sonnborn. Am Ende gab es aber nur Verlierer, weil das Schiedsrichtergespann das Spitzenspiel nach etwa 85 Minuten abgebrochen hatte. In einem hitzigen Topspiel hatte der SCS zuvor durch einen Treffer von Ozan Tatli lange 1:0 geführt, bis die Partie ein unrühmliches Ende nahm. Was war passiert? Nach WZ-Informationen war ein zunächst hartes Einsteigen eines Jugoslavija-Spielers gegen SCS-Keeper Murad Popov und dessen Reaktion darauf Auslöser für eine größere Rudelbildung. „Popov hat unserem Spieler mehrfach ins Gesicht geschlagen und ihm anschließend auch noch in den Hals gebissen. Wir haben auch Strafanzeige gestellt“, sagte Jugoslavija-Trainer Florim Zeciri aus seiner Sicht. Dem widersprach Sonnborns Trainer Robert Lange entschieden: „Der Jugoslavija-Spieler ist absichtlich in unseren Torhüter reingesprungen. Popov ist dann aufgestanden und hat sich groß gemacht, woraufhin es sofort zu einer Rangelei kam. Einen Faustschlag von ihm und einen Biss gab es aber nicht.“ Der Unparteiische zeigte kurz darauf das neue „X-Zeichen“ und beorderte beide Teams in ihre Strafräume zurück. Dem kamen die Mannschaften mit Verzögerung nach, doch die intensiven Diskussionen und gegenseitigen Anfeindungen gingen an den beiden Ersatzbänken zwischen Spielern und Betreuern beider Teams in die nächste Runde, bis der Schiedsrichter das Spiel abbrach. „Wir hätten so oder so nach dieser Aktion des Sonnborner Torhüters nicht mehr weiterspielen wollen“, sagte Zeciri. Robert Lange ergänzte: „Es macht keinen Sinn, darüber jetzt weiter zu diskutieren, weil beide Mannschaften unterschiedliche Ansichten haben und sowieso nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen.“ Die Kreisspruchkammer muss nun über die Wertung der Partie entscheiden. Fortsetzung folgt.