Ünsal Bayzit, Trainer des TSV Union Wuppertal, war mächtig frustriert. Bayzits Mannschaft sollte eigentlich am Montag um 15 Uhr beim Langenberger SV antreten, doch der LSV sagte die Partie wegen zu wenig einsatzbereiter Spieler um 12.30 Uhr ab, weshalb das Spiel 2:0 für Union gewertet wird. Es war bereits die zweite kurzfristige Spielabsage der Langenberger, die sich in der Rückrunde durch die Liga hangeln und damit für riesige Verärgerung bei allen anderen Teams sorgen. Staffelleiter Thorsten Böhm bestätigte am Ostermontag auf unsere Anfrage, dass bei der nächsten Spielabsage die Saison für den LSV beendet sei und dieser den Gang in die Kreisliga B antreten müsste. Ganz wichtig hierbei ist der 1. Mai als Stichtag: Sagen die Langenberger vor dem 1. Mai noch einmal ein Spiel ab, werden alle vorherigen Duelle annulliert - da der LSV bereits 40 Zähler eingefahren hat, würde das die Tabelle der Kreisliga A mächtig durcheinanderwirbeln. Folgt noch einmal eine Spielabsage nach besagtem Stichtag, würde Langenberg zwar ebenfalls absteigen, die restlichen, ausstehenden Partien allesamt aber mit 2:0 für den dann jeweiligen Gegner gewertet werden. Alle vorher gespielten Partien würden zudem in die Wertung der Saison ganz normal mit einfließen. Profitieren von einem vorzeitigen Langenberger Saisonaus könnten diverse abstiegsgefährdete Wuppertaler Mannschaften wie der SC Sonnborn, Hellas und Grün-Weiß Wuppertal, die Sportfreunde Dönberg oder auch der TSV Ronsdorf II, da allesamt am Saisonende nur noch drei Teams (neben Heckinghausen, Langenberg und dem abgeschlagenen Jugoslavija) hinter sich lassen müssten.