Dreimal bemühte sich die Polin danach um eine neue Weltjahresbestleistung von 4,62 Meter - vergeblich. "Mein Ziel war es, hier in Heckighausen den Meeting-Rekord zu knacken. Das ist mir gelungen. Noch höher zu springen, ist gar nicht so einfach in dieser Halle, denn dann kommt schon bald die Decke", sagte Rogowska. Bei den Olympischen Spielen in Peking will sie, wie schon vier Jahre zuvor in Athen, mindestens wieder die Bronzemedaille holen.

Freude herrschte auch bei Hochspringer Eike Onnen, der mit 2,30 Meter den Hochsprung-Wettbewerb erstmals in Heckinghausen gewann. Danach versuchte er sich noch einmal an der Weltjahresbestmarke von 2,35 Meter und erntete dann den verdienten Applaus des Publikums. "Das war mein erster Wettkampf in diesem Jahr. Nach einer Erkältung und Problemen in der Wade habe ich zum ersten Mal nach 14 Tagen wieder Sport getrieben", sagte Onnen.

Ansonsten hielt der Hochsprung-Wettbewerb nicht ganz den Erwartungen stand. Groß war die Enttäuschung beim Sieger der vergangenen drei Jahre, Andrej Sokolowskij. Gewann er zuletzt noch mit 2,35 Meter, so musste er gestern nach drei gescheiterten Versuchen über 2,12 Meter die Tasche packen. "Bad condition" (schlechte Form) - mehr war dem deprimierten Sokolowskij nicht zu entlocken. Betretene Gesichter zu diesem Zeitpunkt auch bei den Organistoren. "Damit haben wir nicht gerechnet", gab Meeting-Direktor Birger Hense zu.

Hochsprung Männer: 1. Eike Onnen 2,30 m; 2. Andrey Tereshin 2,24 m; 3. Raul Spank 2,20 m; 3. Kabelo Kgosiemang 2,20 m; 5. Karim Lotfy 2,20 m; 6. Boubacar Serre 2,16 m; 6. Jan Peter Larsen 2,16 m; 8. William Woodcock 2,08 m; 8. Andrej Sokolowskij 2,08 m.

Hochsprung Juniorinnen: 1. Kimberly Jess 1,86 m; 2. Linda Zuber (BTV) 1,83 m; 3. Esther van der Lycke (NL) 1,80 m; 4. Marije Langen (NL) 1,71 m; 5. Nina Janssen 1,66 m.

Stabhochsprung Frauen: 1. Anna Rogowska 4,56 m; 2. Kristina Gadschiew 4,40 m; 3. Joanna Piwowarska 4,30 m; 4. Julia Hütter 4,20 m; 5. Martina Strutz 4,20 m; 6. Tina Michel 4,10 m; 7. Maria Rendin 4,00 m.