Was für ein erster Abend im Fußball-Kreispokal, wo in dieser Woche die Hauptrunde mit 16 Spielen stattfindet. In den drei am Dienstag fielen bereits kräftig Tore. Zwei Mal fiel die Entscheidung erst kurz vor Schluss, einmal ging es sogar ins Elfmeterschießen, ehe der Vergleich zwischen Wuppertal und Niederberg 2:1 für die Mannschaften aus Niederberg ausging. Einziger Wuppertaler Sieger war Bezirksligist SSV Germania, der Ligarivale 1. FC Wülfrath mit 3:2 besiegte. Ben-Niklas Kaul erzielte fünf Minuten vor dem Ende den Siegtreffer für die Germanen, die sich den Erfolg laut Trainer Peter Radojewski schon viel früher verdient gehabt hätten. Er freute sich über eine gute Reaktion seiner Mannschaft auf die ärgerliche 3:4-Niederlage beim TV Dabringhausen am vergangenen Sonntag in der Meisterschaft. Unter anderem mit Marius Schubert und Julian Weidmann konnte er aber auch wieder auf Spieler zurückgreifen, die dort gefehlt hatten. Seine Qualitäten stellte einmal mehr Yevhenii Bohdan unter Beweis, der sich seinen Spitznamen „Checker“ immer mehr verdient. Das 1:0 erzielte der Ukrainer selbst, beim 2:1 durch Mohamed Mesrar und dem 3:2 durch Kaul war er in der Vorbereitung maßgeblich beteiligt. Aufgrund der extremen Personalprobleme trat A-Kreisligist Fortuna Wuppertal nur mit drei Spielern gegen den neuen C-Kreisligisten Iraklis Neviges an, der vom Ex-Wuppertaler Dimi Trasias trainiert wird und für den mit Firat Sener, Mohammed Fersi und Kiriakos Tsiotsios drei Ex-Wuppertaler trafen. „Trotzdem hätte es für uns fast gereicht“, schilderte Fortuna-Trainer Clark Schworm. „Bei 2:2 nach 80 Minuten verschießen wir einen Elfmeter.“ Stattdessen schlug dann Tsiotsios, Schworms Ex-Schützling beim SC Sonnborn, noch zwei Mal zu. Einen großen Kampf lieferte A-Kreisligist Hellas Wuppertal dem Bezirksligisten Rot-Weiss Wülfrath. Der führte durch Michael Kluft und Schad Hassan früh mit 2:0, Nikolaous Lainas und Melvin Najdanovic schafften noch den Ausgleich. Nach Elfmeterschießen hatte der Bezirksligist dann knapp mit 6:5 die Nase vorn.