TSV Union - SSV Sudberg 0:1 (0:0). Union wollte nach dem Remis von Rot-Weiß Wülfrath den Rückstand auf einen Aufstiegsplatz auf sechs Punkte verkürzen, vergab gegen Sudberg trotz insbesondere im zweiten Durchgang drückender Überlegenheit aber beste Möglichkeiten und musste so die erste Heimpleite der Saison hinnehmen. Fabian Jäger erzielte vor 100 Zuschauern auf dem Hardenberg schon in der Anfangsphase (12.) das Tor des Tages für den SSV, der sich fortan auf die Defensivarbeit konzentrierte und den favorisierten Unionern Spiel und Ball überließ. „Wir hätten anhand der Torchancen dieses Spiel gewinnen müssen und waren die klar bessere Mannschaft", meinte Unions Trainer Ünsal Bayzit. In der Tat war es über fast die gesamte Spieldauer ein Spiel auf ein Tor, wobei die Abschlüsse der Hausherren oft zu zental und unpräzise waren. „Wir hätten wohl noch eine Stunde spielen können und hätten kein Tor erzielt", ergänzte Bayzit. Die beste Gelegenheit in der zweiten Hälfte hatte Stürmer Cem Güzel, der nur den Pfosten traf (69.) So rettete der SSV den knappen Vorsprung über die Zeit und stimmte im Anschluss im gemeinsamen Kreis den Schlager-Hit „Der Zug hat keine Bremse" an. „Wir hatten endlich mal wieder ein paar Spieler mehr auf der Bank. Das war heute wirklich in Ordnung, alle Jungs haben sich wieder reingehauen. Am Ende ist unser Sieg natürlich trotzdem glücklich", meinte Sudbergs Trainer Sven Steup. Durch den Sieg schob sich Sudberg mit nun 30 Zählern auf den fünften Platz und ist an Union (31 Punkte) wieder dran. Als die beiden besten Wuppertaler Kreisligisten sind beide Teams für die Endrunde der Wuppertaler Hallenstadtmeisterschaften 2023 bereits qualifiziert.
SV Heckinghausen - TSV Beyenburg 0:10 (0:4). „Wir hatten hier noch etwas aus der Vorsaison gutzumachen. Das ist uns mehr als gelungen, Kompliment an die Mannschaft", war Beyenburgs Trainerteam Hilbig/Rüger nach dem Kantersieg an der Widukindstraße zufrieden. Gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten zeigten die Gäste eine konzentrierte Leistung und zogen die vorgegebene Marschroute diszipliniert durch. „Wir versuchen die Belastung in den nächsten zwei Wochen hochzuhalten und die angeschlagenen Spieler wieder heranzuführen, um für die Jahresendphase gewappnet zu sein", so das Trainerteam. Und der SVH? Der hatte in der Vorwoche gute Ansätze gezeigt, brach aber nach dem ersten Gegentor wieder ein. „Alles was vergangene Woche gestimmt hat, war heute nicht vorhanden - weder Einstellung, noch Laufbereitschaft. Die Situation ist unheimlich schwer, vor allem die im Tor. Wir hoffen, dass wir da eine Lösung in den nächsten 14 Tagen herbeiführen können", so Trainer Thomas Schmitt. Tore: Marc Schmidt (2), David Kohls (2), Moritz Huth, Niklas Huth, Jannis Hinze, Pierluigi Guttaiano, Phillip Jesinghaus
Rot-Weiß Wülfrath - Hellas Wuppertal 1:1 (1:0). Nach dem Sieg bei Tabellenführer Heiligenhaus wollte Aufstiegskandidat Wülfrath auch gegen Hellas dreifach punkten, musste kurz vor Schluss aber den Ausgleichstreffer von Georgios Pedis (89.) hinnehmen, der den Griechen einen aus Sicht von Spielertrainer Athanassios Bampakos verdienten Punktgewinn sicherte. Bampakos sah seine Mannschaft im ersten Durchgang besser, während Rot-Weiß die Anfangsphase der zweiten Halbzeit bestimmte und verdient nach einer Stunde in Führung ging. „Es ist ein gerechtes Unentschieden. Ich hoffe, dass einige Stammspieler bald zurückkommen und wir das spielen, was wir können. Wir haben heute aber schon gezeigt, dass wir mit den Teams von unten eigentlich nichts zu tun haben", so Bampakos.
SC Sonnborn - FC Mettmann 08 3:1 (1:1). Nachdem der SCS zuletzt vier Partien in Folge nicht hatte gewinnen können und wieder in die Abstiegszone gerutscht war, gelang mit dem verdienten Sieg gegen Mettmann der Befreiungsschlag. Den mussten die Sonnborner allerdings teuer bezahlen, weil Führungsspieler Daniel Woznik sich bereits in der Anfangsphase der Partie eine schwere Schulterverletzung zuzog und mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste. „Deswegen ist das alles heute mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Wir haben eine tolle Moral bewiesen, insbesondere nach dem 0:1-Rückstand. Hoffentlich kommt Daniel schnell wieder auf die Beine. Die Jungs jedenfalls haben heute für sich, für Daniel und für den Verein alles gegeben", war das Trainerteam Schönfeld/Schröder mit der Leistung zufrieden. Tore: 1:1 Henry Wunsch (45.), 2:1 Ngoy Mbaba (68.), 3:1 Dominik Feix (79.)
Grün-Weiß - SV Union Velbert II 3:5 (1:3). Die Oberbarmer verloren ihr Heimspiel gegen clevere und effektive Gäste, die die grün-weißen Fehler eiskalt bestraften. Angesichts der Tatsache, dass Andre Briegers Mannschaft mit dem letzten Aufgebot antrat und die Hälfte des Kaders verletzt ausfiel, machte der Trainer seinen Spielern aber keinen Vorwurf. „Im Gegenteil: Die Jungs haben alles gegeben, auch noch nach einem 1:5-Rückstand. Die kämpferische Einstellung war überragend, gerade die jungen Leute haben richtig Gas gegeben. Ich bin stolz auf die Jungs, auch wenn das keine unverdiente Niederlage war", so Brieger. Die Tore für die Gastgeber erzielten Gianluca Muzzi, Pierre Boudeing und Samuel Junior Antwi.
FK Jugoslavija - Türkgücü Velbert 3:2 (2:2). Die Erleichterung bei Trainer Michael Sickau und seiner Mannschaft war groß, nachdem man nach neun sieglosen Spielen in Serie endlich einmal wieder einen Dreier einfahren konnte und ein Lebenszeichen im Tabellenkeller sendete. Die umkämpfte Partie auf dem Opphof entschied Jugoslavijas Torjäger Hazim Dezic in der Schlussminute per Foulelfmeter, nachdem der Tabellenvorletzte zuvor eine 2:0-Führung verspielt hatte. Slavisa Romic (15.) und Jovo Nedic (25.) hatten diese Führung mit ihren Toren besorgt. Trainer Michael Sickau war zufrieden: „Das war eine tolle kämpferische Leistung, es gab bei niemandem einen Abfall. Alle Spieler waren füreinander da und haben sich untereinander angefeuert. Der Sieg geht in Ordnung."
TVD Velbert II - Viktoria Rott 1:1 (0:0). Unmittelbar nach der Oberliga-Partie zwischen dem TVD und dem Cronenberger SC empfing die TVD-Reserve Aufsteiger Rott, der die Partie durchaus hätte für sich entscheiden können und einen Auswärtsdreier aufgrund der mangelhaften Chancenverwertung verpasste. „Grundsätzlich ist das Remis okay, fühlt sich aber heute wie eine Niederlage an. Wir hatten mehr Spielanteile, kriegen aber ein blödes Kontertor. Das tut heute schon weh, weil einfach mehr drin war", so Trainer Yousef Hidroj. Ilyas Ikan Asbih (55.) hatte die Gäste in Führung gebracht.
Fußball-Kreisliga A SSV Sudberg effektiv, TSV Union unglücklich
Wuppertal · Knapper Erfolg der Steup-Elf auf dem Hardenberg. Sonnborner Sieg wird durch schwere Verletzung überschattet. Jugoslavija sendet Lebenszeichen im Abstiegskampf.
13.11.2022
, 22:00 Uhr