Basketball Starke Young Lions Wuppertal belohnen sich in Bonn nicht

Bonn/Wuppertal · In der Hauptrunde der Basketball-Bundesliga stehen die Wuppertaler beim haushohen Favoriten nach einer tadellosen ersten Hälfte vor einer Überraschung, verlieren aber dann ihre Linie – und das Spiel.

Temo Kiknadze war mit 21 Zählern bester Scorer bei den Young Lions, bei denen in Bonn gleich vier Spieler zweistellig punkteten.

Foto: Otto Krschak

Erneut ein großes Lob vom Gegner für guten Basketball, doch keine Punkte nahmen die Young Lions Wuppertal, die U 16 der Südwest Baskets, am Sonntag von ihrem letzten Hinrundenspiel der Hauptrunde in der Basketball-Bundesliga mit. Beim 72:84 beim favorisierten Team Bonn/Rhöndorf hatte die Mannschaft von Trainer Robin Singh erneut gezeigt, dass sie jeden Gegner in Verlegenheit bringen kann, konnte sich aber am Ende, „für den hohen Aufwand wieder einmal nicht belohnen“, so Singh. In der ersten Hälfte passte bei den Wuppertalern fast alles. Sie ließen den Ball gut zirkulieren und gingen mit einem 41:32-Vorsprung in die Pause. „In der zweiten Halbzeit fehlte uns dann die taktische Disziplin. Wir haben uns wieder zu oft in Einzelaktionen verstrickt“, so Singh. So kam es zu elf Ballverlusten (Turnover), die Bonn jeweils bestrafte. Vor der Pause waren es nur fünf gewesen. Symptomatisch, so Singh: „Kurz vor dem Ende waren wir noch einmal auf vier Punkte dran und können auf zwei verkürzen, doch ein Spieler rennt in drei Bonner hinein, verliert den Ball und Bonn zieht wieder weg.“ Dass es auch anders hätte ausgehen können, zeigt zudem die Freiwurfquote, bei der Bonn mit 14 von 17 gegenüber 14 bis 25 bei den Wuppertalern klar besser war. Trotzdem sieht Singh bei seinem Team eine stetige Weiterentwicklung, die man dem Publikum in der Blutfinke auch am kommenden Sonntag im ersten Rückrundenspiel gegen die Nürnberg Falcons zeigen will. gh