Südhöhenturnier: Zebras holen Löhdorf-Cup
Der TSV Ronsdorf ist der verdiente Sieger des 23. Südhöhenturniers des SSV Sudberg.
Cronenberg. Rekordsieger TSV Ronsdorf hat gestern Abend das 23. Südhöhenturnier des SSV Sudberg gewonnen und darf den Hans-Löhdorf-Gedächtnis-Pokal bereits zum neunten Male mit nach Hause nehmen. Vor etwa 500 Zuschauern in der gut gefüllten Alfred-Henckels-Halle waren die fast in Bestbesetzung angetretenen Zebras im gesamten Turnierverlauf das spielstärkste Team und gewannen auch das Finale gegen Landesliga-Rivale Vohwinkel mit 5:3. Dabei hatten sie sich auch durch einen 0:2-Rückstand nicht aus dem Konzept bringen lassen.
Vohwinkel, mit Benni Cansiz im Abwehrzentrum, hatte sich zuvor vor allem durch gute Defensivleistungen hervorgetan, im Viertelfinale beim 3:2-Sieg gegen den Kreisligisten FC Polonia aber auch ein wenig Glück gehabt. Pomykol und Wiecek hatten die Polen schon mit 2:0 in Führung gebracht, ehe der FSV ausgleichen und 20 Sekunden vor Schluss den 3:2-Siegtreffer erzielen konnte.
Überhaupt waren die Viertelfinals spannende Angelegenheit, wobei die Spielklassen der beteiligten Teams wenig ausmachten. Das galt besonders für das sensationelle Ausscheiden des Mitfavoriten Cronenberger SC gegen Bezirksligist SC Sonnborn, bei dem Trainer Ralf Derkum mit auflief. Im Neunmeterschießen unterlag der Landesliga-Spitzenreiter mit 5:6. Held des SCS war Torhüter Dennis Schworm, der einen Strafstoß meisterte. CSC-Trainer Markus Dönninghaus hatte allerdings einige seiner Hallenspezialisten, wie Nino Paland oder Samir El Hajjaj, zu Hause gelassen.
Der TSV Ronsdorf hatte mit dem SC Uellendahl ebenfalls Mühe. Der Kreisligist ging durch Danny Lensing sogar in Führung, ehe Oliver Knoop und Luciano Velardi die Verhältnisse wieder gerade rückten. Auf Augenhöhe auch die Partie von Gastgeber SSV Sudberg gegen den ASV, der mit 1:0 vorne lag und sich dann auf die großartigen Paraden seines Torhüters Ozan Tatli verlassen konnte. Durch Dogan und Ülker kam der Landesligist erst kurz vor Schluss noch zum Sieg.
Das Halbfinalspiel von Ronsdorf und Sudberg war dann ein emotionaler Höhepunkt des Turniers auf dem gestern dank guter Hallendurchlüftung nicht mehr so glatten Betonboden. Während Sudberg nach dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich versuchte, den Ball regelrecht ins gegnerische Tor zu tragen, bestachen die Zebras durch ihre Effektivität und schraubten die Führung schnell hoch.
Als einziges Team blieb Bezirksligist Jägerhaus-Linde im gesamten Turnierverlauf ohne Punkt, und das obwohl man mit Mark Bläsing einen der stärksten Turniertorhüter in seinen Reihen hatte. Bemerkenswert die sieben Tore von Nico Sudano von Kreisligist SSV Germania, der nach der Vorrunde ausgeschieden war, aber keinesfalls enttäuschte — im Gegensatz zu Vorjahressieger FC Remscheid, der nur zwei Punkte holte.