Fußball-Kreisliga SV Bayer gewinnt wildes Kellerduell am Dönberg

Wuppertal · 5:4 für den Aufsteiger nach 3:4-Rückstand. Union siegt im Topspiel und schüttelt Verfolger Mettmann vorerst ab. Sudberg gewinnt ebenfalls und hat bis zum Winter eine Lösung auf der Trainerposition gefunden.

Dönbergs Kapitän Chris Dehn (r.) im Kopfball-Duell. Die Partie gegen Bayer war ebenso umkämpft wie unterhaltsam.

Foto: JA/Andreas Fischer

SF Dönberg – SV Bayer Wuppertal 4:5 (3:3). Im Kellerderby der Kreisliga A konnte sich der leicht favorisierte SV Bayer Wuppertal in einem umkämpften und unterhaltsamen Spiel durch einen Treffer in der Schlussminute mit 5:4 (3:3) durchsetzen und drei wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln. Die Gastgeber, die bislang in zehn Partien neun Niederlagen kassiert hatten und mit elf Treffern die schwächste Offensive der Liga stellten, bleiben weiter weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Bei Bayer fehlten neben Torjäger Alfons Kaselowsky, der bisher sieben der insgesamt 20 Bayer-Tore erzielte, und Bruder Antonio weitere sechs Spieler. Vor rund 75 Zuschauern nutzte Efraim Pieper bereits nach zwei Minuten ein Missverständnis zwischen Keeper Matthias Kotarski und Mirko Jorczik zur Führung, die jedoch nur acht Minuten hielt. Leon Elbl egalisierte mit einem tollen Kopfball. Nach 20 Minuten profitierte Bayers Mohamed Sow von einem Ballverlust auf der linken Seite, blieb vor Keeper Dustin Sirrenberg nervenstark und stellte auf 2:1 für die Gäste, die jedoch postwendend durch den auffälligen Leon Hoppe wieder den erneuten Ausgleich kassierten. Es war eine vogelwilde Partie, in der Elbl eine Minute später nicht attackiert wurde und aus 16 Metern das 3:2 für Bayer markierte. Die nächsten knapp 20 Minuten waren geprägt von vielen Stockfehlern und unkonzentrierten Abspielen, die das Spiel bei Regen und Flutlicht vor 16 Uhr nicht unbedingt attraktiver machten. Als die Bayer-Defensive kurz vor der Pause das Leder nicht aus der Gefahrenzone bekam, landete das Spielgerät irgendwie zum 3:3 im Tor. Pieper hatte nach der Halbzeitpause zunächst Pech bei zwei Schussversuchen, platzierte aber das Leder in der 55. Minute per Kopf unhaltbar zum 4:3 für Dönberg. In der Folgezeit waren die Platzherren dem 5:3 näher, doch die letzten 20 Minuten gehörten den Gästen, die nach dem Ausgleich durch Stiefeling in der 76. Minute mehr zuzusetzen hatten und auf die Entscheidung drängten. In der Schlussminute schockte Mohamed Sow dann die Dönberger mit einem schönen Drehschuss aus 13 Metern zum 5:4-Endstand. ryz