FK Jugoslavija - SV Jägerhaus-Linde 2:3 (1:1). „Hey, super Linde, schalalalala", schallte es kurz nach Abpfiff über den gesamten Opphof. Im Duell der Aufsteiger behielt die Mannschaft vom Trainerteam Dirk Richarz/Tobias Schnäbeli die Oberhand und feierte den Auswärtssieg lautstark wie ausgelassen, nachdem in der letzten Saison beide Partien an Jugoslavija gegangen waren. Dabei war es das Team von Spielertrainer Florim Zeciri, das den besseren Start erwischt hatte und durch den erst am Freitag aus dem Urlaub zurückgekehrten Umut Satilmis (27.) in Führung gegangen war. Die Gäste wurden im Verlauf der ersten Hälfte jedoch stärker und kamen durch Neuzugang Christian David (42.) zum Ausgleich. David war es auch, der das 2:1 nach einer Stunde für die Gäste besorgte. „Sie haben es auf unserer Asche gut gemacht und guten Fußball gespielt", lobte Zeciri den Gegner. Erneut Satilmis (78.) glich für Jugoslavija aus, doch den Schlussakt setzte Lindes Angreifer Leon Brieda fünf Minuten vor Ende der Partie. „Glückwunsch an Linde. Bei uns haben einfach einige Säulen – unter anderem meine komplette Innenverteidigung – gefehlt. Das soll keine Ausrede sein, aber man hat es einfach gemerkt", so Zeciri. Dirk Richarz und Tobias Schnäbeli waren hingegen rundum zufrieden: „Wir wussten, wie schwer es wird. Die Jungs haben den Matchplan aber zu 100 Prozent erfüllt und sind diszipliniert aufgetreten. Trotz Rückstands sind sie ruhig geblieben und haben verdient gewonnen."

Viktoria Rott - SSV Sudberg 5:4 (2:3). Die Hadzic-Show aus der Rückrunde der vergangenen Saison fand auch am ersten Spieltag der neuen Saison ihre Fortsetzung - und wie! Rotts Knipser vom Dienst erzielte in einem wilden Spiel gegen Sudberg alle fünf Tore für seine Mannschaft (14., 25., 49., 74., 86.) und war einmal mehr Alleinunterhalter und Matchwinner gleichermaßen. „Der Typ ist einfach eine Maschine und hört nicht auf", lachte sein Trainer Yousef Hidroj. Der sah spielerisch gute Akzente seiner Mannschaft, aber auch viele eigene Fehler. „Ich hoffe, dass das ein Einzelfall war. Insgesamt war es ein komisches Fußballspiel." Chancen gab es auf beiden Seiten genügend, Knackpunkt für Sudbergs neuen Trainer Julian de la Cruz war das Verteidigen von Standardsituationen: „Dadurch haben wir drei der fünf Tore kassiert. Ansonsten war es ein umkämpftes Spiel, in dem wir den Matchplan weitestgehend umgesetzt haben." Die SSV-Tore erzielten Jakob Merhof (2), Nils Propach und Dominik Vidic.

SC Sonnborn - TSV Beyenburg 4:0 (1:0). Nachdem der TSV Union am Freitag das erste kleine Ausrufezeichen gesetzt hatte, stand der SC Sonnborn den Hardenbergern zwei Tage später in nichts nach. Der prominent verstärkte und mit neuem Trainer in die Saison gegangene SCS gewann durch die Tore von Ezequiel Tomas Gomez (34.), Bohdan Kireiev (60.) und den Doppelschlag von Ruslan Ziniakov (70. und 71.) verdient, musste nach der Pause aber eine kurze kritische Phase überstehen. „Da hatte Beyenburg ein, zwei Situationen, wo sie hätten zum Ausgleich kommen können. Mit dem 2:0 war das Spiel dann aber entschieden. Wir sind glücklich, so kann es weitergehen", sagte SCS-Trainer Robert Lange. Beyenburgs neuer Coach Ramazan Dagdas meinte: „Wir haben eigentlich gut gespielt, doch Sonnborn hat durch seine offensive Qualität unsere Fehler bestraft. Das Ergebnis ist sicher etwas zu hoch ausgefallen."

TSV Ronsdorf II - Hellas Wuppertal 4:3 (1:1). Die Zebra-Reserve durfte zum Saisonauftakt gleich einmal einen Heimsieg bejubeln und hatte den insbesondere zehn bärenstarken Minuten nach der Pause zu verdanken, als drei der vier eigenen Tore erzielt wurden. „Da hatten wir einen Blackout. Wenn du insgesamt vier Gegentreffer kassierst, ist das nicht gut", sagte Hellas-Trainer Athanassios Bampakos. Die Zebras hingegen haben sich aus Sicht ihres Trainers Manuel Rehermann im Vergleich zur Vorsaison weiterentwickelt. „Die Phase nach der Pause war stark und gerade das 3:1 mit wenig Kontakten super herausgespielt. Hinten raus hätten wir aber stabiler bleiben müssen". Hellas kam noch einmal auf 2:4 und 3:4 heran, die Ronsdorfer schaukelten den Sieg aber über die Zeit. Tore TSV: Mohamed Alpha Sow (2), Osama Abdallah, Abolo Heine Tem - Tore Hellas: Nikolaos Lainas, Dustin Najdanovic, Spyro Sisko.

Stella Azzurra Velbert - Breite Burschen Barmen 4:3 (2:2). „Es war ein Spiel zweier sehr offensivstarker Teams - leider mit dem unschönen Ende für uns", sagte BBB-Trainer Frank Domann nach der unglücklichen Auftaktniederlage beim Aufsteiger aus Velbert. Nach frühem 0:2-Rückstand hatte Angreifer Tim Domann (35. und 39.) die Burschen mit einem Doppelschlag zurück in die Spur gebracht. Mitte der zweiten Hälfte machten die Hausherren mit zwei weiteren Toren aber alles klar, Jona Feldhaus (89.) gelang nur noch der Anschlusstreffer. Frank Domann: „Das war intensiv und interessant. So darf es weitergehen, natürlich in Zukunft mit dem besseren Ende für uns."

Langenberger SV - TSV Fortuna 3:2 (1:1). „Wir haben uns heute selber geschlagen. Wir müssen uns für den Aufwand, den wir betreiben, anfangen zu belohnen und die Tore machen“, sagte das Fortuna-Trainerteam Dominik Bock/Dimitrios Trasias nach der Auftaktniederlage in Langenberg. Dabei hatten die Gäste nach Treffern von Vladyslav Leshchenko (11.) und Marcel Wülfrath (62.) lange 2:1 geführt, kassierten in der Schlussphase aber noch zwei Gegentore. Die Gäste waren auch ohne ihren noch angeschlagenen Torjäger Kai Kumpmann das bessere Team und ließen wenig zu. „Zwei individuelle Fehler haben dann aber den Weg für Langenberg geebnet“, so Bock/Trasias.

Bereits am Freitagabend hatte der TSV Union die Saison mit einem überzeugenden 3:0-Heimerfolg gegen die SSVg Heiligenhaus eröffnet. Den Artikel dazu finden Sie auf wz.de .(Sportplatz)