Fußball TSV will im Pokal Personalproblemen trotzen
Wuppertal · Fußball-Bezirksligist muss Sonntag nach Grevenbroich. Vohwinkel spielt am Dienstag.
„Unbedingt weiterkommen im Pokal“ heißt es nicht nur für den Wuppertaler SV, sondern auch für den TSV Ronsdorf. Der Fußball-Bezirksligist, neben dem WSV und dem FSV Vohwinkel einziger Wuppertaler Vertreter in der ersten Runde des Niederrheinpokals, ist am Sonntag beim A-Kreisligisten 1. FC Grevenbroich-Süd zu Gast (Anstoß 15 Uhr). Von der Papierform her ist die Mannschaft von Daniele Varveri Favorit, hat allerdings mit großen Personalproblemen zu kämpfen, die sich bereits durch die gesamte Vorbereitung ziehen. „Urlaub, Verletzungen, Sperren, Beruf“, zählt der Sportliche Leiter Roman Benkert die Gründe auf, warum am Sonntag vermutlich zehn bis zwölf Mann aus dem Kader fehlen werden. So werden vermutlich - wie schon im GA-Pokal, in dem die Ronsdorfer den dritten Platz belegten - Spieler aus der zweiten Mannschaft aushelfen. Die Kapitänsrolle wird Marc Morsbach übernehmen, wenn er denn am Morgen rechtzeitig aus dem Urlaub zurückkehrt. Der eigentliche Kapitän Sven von der Horst ist verletzt, sein Stellvertreter Felix Heyder muss am Sonntag arbeiten. Das ist symptomatisch für die aktuelle Situation bei den Zebras. „Aber natürlich wollen wir unbedingt in Runde zwei, um dort dann vielleicht einen attraktiven Gegner zu erwischen“, sagt Roman Benkert. Vielleicht unterstützen den TSV dabei auch einige Fans. Die Anlage in Grevenbroich liegt an der Hauptstraße 130.
FSV Vohwinkel freut sich auf
Rot-Weiß Oberhausen
Den attraktiven Gegner, den man sich wünschen konnte, hat dagegen der FSV Vohwinkel bereits in der ersten Runde gezogen. Weil Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen am Wochenende zunächst noch in der Meisterschaft aktiv ist (Freitag zu Hause gegen Verl), findet das Spiel am kommenden Dienstag, 19.30 Uhr, in der Vohwinkeler Lüntenbeck statt. „Wir hatten mehrere Vorgespräche mit der Polizei in Oberhausen und Wuppertal sowie Vertretern von RWO. Da werden nicht mehr als 60 bis 80 Fans aus Oberhausen erwartet, es ist also kein Problem, das Spiel auf unserer Anlage stattfinden zu lassen“, sagt der Sportliche Leiter des FSV, Holger Gaißmayer. Wenn insgesamt 300 Zuschauer kommen würden, wäre er schon zufrieden. Der sportliche Reiz ist auf jeden Fall da, denn wann sieht man schon mal einen Regionalligisten in der Lüntenbeck – und dann noch zu einem Pflichtspiel. „Natürlich sind wir Außenseiter, aber eine Chance gibt es immer“, sagt Gaißmayer, der wie auch Trainer Günter Abel einst selbst in Oberhausen gespielt hat, vor dem Duell David gegen Goliath.
Auch im vergangenen Jahr, als der FSV in der ersten Runde Rot-Weiss Essen als Gegner gezogen hatte, hatte die Mannschaft sich beim 0:2 gut verkauft. Dabei hatte die Partie aus Sicherheitsgründen nicht in der Lüntenbeck, sondern auf Rasen in Essen stattgefunden. „Oberhausen muss sich auf dem kleinen Kunstrasen dagegen nun erst einmal zurechtfinden.
Noch dazu spielt der FSV bisher eine gute Vorbereitung. Die Mannschaft hat nach dem drastischen Umbruch mit 15 Abgängen und bisher 13 Neuzugängen überraschend schnell zusammengefunden.