Fußball-Kreisliga TSV Union Wuppertal fügt dem SC Sonnborn in letzter Minute die erste Niederlage zu

Wuppertal · Mustafa Alkan wird mit seinem Tor in der sechsten Minute der Nachspielzeit zum Matchwinner. TSV Fortuna krallt sich im spektakulären Derby gegen Jugoslavija einen Zähler. Rott rollt weiter durch die Liga. Arbeitssieg für Linde, Burschen verlieren ohne Tim Domann. Ronsdorfer Reserve gewinnt in Dornap.

In einem umkämpften Spitzenspiel zwischen Union (in Grün) und dem SC Sonnborn, gelang der Elf vom Hardenberg der Siegtreffer in der Nachspielzeit.

Foto: Union

TSV Union - SC Sonnborn 2:1 (1:1). Fast 200 Zuschauer wollten auf dem Hardenberg das nächste Wuppertaler Kreisliga-Spitzenspiel sehen. Das Topduell entschied Unions Mustafa Alkan tief in der Nachspielzeit für sein Team und bescherte diesem einen durchaus glücklichen, aber ungemein emotionalen Sieg. Parallelen zur Vorwoche, als das gute Union auf dem Rott eine unglückliche Niederlage trotz solider Vorstellung kassiert hatte, waren unverkennbar. „Deshalb brauchen wir uns für die drei Punkte heute definitiv auch nicht zu entschuldigen", freute sich Trainer Ünsal Bayzit und verbuchte das unter ausgleichender Gerechtigkeit. Zur Pause hatte allerdings noch nichts auf einen Dreier für die Hardenberger hingedeutet, da der SCS neben der besseren Spielanlage auch die besseren Torchancen für sich verbuchen konnte und nach einem schönen Spielzug durch Seonghyeok Lee (31.) verdient in Führung gegangen war. Die Gastgeber operierten überwiegend mit langen Bällen, hatten kaum nennenswerte Abschlüsse, kamen durch Benedikt Steven (43.) kurz vor dem Pausenpfiff jedoch zum zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaften Ausgleich. „Es war generell kein Spiel für Feinschmecker und eher sehr kampfbetont. Wir wollten mehr Fußball spielen, was aber heute nicht so geklappt hat", befand ein dennoch glücklicher Bayzit. Nach Wiederbeginn sahen die Zuschauer eine Partie auf Augenhöhe, in der größere Torchancen dennoch Seltenheitswert hatten. Sonnborns Trainer Robert Lange war nach dem Nackenschlag in letzter Sekunde bedient, konnte seiner Mannschaft aber nichts vorwerfen. „Das ist heute sehr bitter. Wir schauen auf unsere sehr gute Leistung und machen einfach weiter."