Trotz ihrer bisher besten Auswärtsvorstellung traten die Handballerinnen des TVB Wuppertal am Samstag nach der 34:36 (18:18)-Niederlage bei Werder Bremen die Heimreise mit leeren Händen an. Sie verspielten dabei in beiden Hälften jeweils eine deutliche Führung. Auch elf Treffer von Ramona Ruthenbeck, die nun mit 95 Treffern hinter Vanessa Brandt (97) beste Werferin der Liga ist, reichten nicht zum Sieg. Und ausgerechnet „Rambo“ wurde am Ende zur tragischen Figur, weil ihr sechster Siebenmeter in der letzten Minute von der Bremer Torhüterin an den Pfosten gelenkt wurde. Dabei hatte das vorbildlich kämpfende Rückraum-Ass gegen die Hansestädterinnen, die nun mit 9:1-Punkten in der 2. Bundesliga die Mannschaft der Stunde sind, mehr verdient als die tröstenden Worte nach der Partie. Im Duell der punktgleichen Tabellennachbarn gaben 50 Minuten lang die Handballgirls das Tempo vor. Trotz der dünnen Personaldecke (ohne Jule Kürten, Lisa Havel und Michelle Stefes) schalteten die Wuppertalerinnen nach jedem Ballgewinn schnell um und liefen den Tempogegenstoß. „Das versuchen wir immer so zu spielen“, erklärte TVB-Trainer Dominik Schlechter nach dem Abpfiff. Doch so konsequent hatte es seine Mannschaft bisher selten umgesetzt.
Handball TVB muss seinem Tempo in Bremen noch Tribut zollen
Bremen/Wuppertal · Nach tollem Spiel unterliegen die Handballerinnen am Ende mit 34:36.
24.01.2021
, 19:47 Uhr