Handball TVB Wuppertal überzeugt gegen den Tabellen-Dritten

Wuppertal · Mit einem überraschend deutlichen 32:28 (16:15)-Sieg gegen den HC Gelpe/Strombach ließen die Handballerinnen des TVB Wuppertal ihre zahlreichen Fans in der Buschenburg wieder mal jubeln und pirschten sich in der Tabelle der Regionalliga bis auf einem Punkt an die weiter drittplatzierten Gäste heran.

Jennifer Jörgens-Taddey war erneut kaum zu stoppen. Doch auch Sandra Münch, die hier zuschaut, traf beständig.

Foto: Otto Krschak/OTTO KRSCHAK

Nach dem Spiel kannte das breite Lächeln im Gesicht von TVB-Trainerin Nicole Münch kein Ende. Dazu hatte sie auch allen Grund. Gegen den Liganeuling, der vor der aktuellen Vereinigung der Verbände noch im mittelrheinischen Handballverband nach Punkten gejagt hatte, boten die Wuppertaler Handballgirls alles an Dramatik, was zu einem Spitzenspiel gehört. Die Gastgeberinnen legten schnell vor, konnten den bis zur 23. Minute herausgeworfenen, deutlichen 14:9-Vorsprung aber nur gerade noch in die Pause retten. Beim Wiederanpfiff hatten zunächst die Gäste das Momentum auf ihrer Seite, gingen nun ihrerseits mit 21:18 in Führung. Mit den Fans im Rücken und der wieder genesene Kreisläuferin Rieke Rosner auf dem Feld startete der TVB aber eine erfolgreiche Aufholjagd, hatte beim 22:22 nach 43 Minuten wieder den Gleichstand erzielt und sorgte danach mit einem 5:0-Lauf für die Vorentscheidung. Eine wichtige Rolle dabei spielte Sandra Münch, die im Angriff nicht nur mit gutem Auge für die freien Mitspielerinnen glänzte, sondern auch selbst den Abschluss suchte und neben ihren sicheren Treffern vom Punkt auch fünf aus dem Spiel heraus erzielte. „Ich freue mich für die gesamte Mannschaft. Sie hat im Angriff den Ball gut laufen lassen, aber auch ein tolles Rückzugsverhalten an den Tag gelegt“, sagt Nicole Münch und lobte ihr Team auch für eine tolle Moral. In der Tat kam Gelpe/Strombach kaum zu leichten Gegenstoßtreffern, auf die sie es gerne anlegen. Die letzten Minuten der Begegnung nutzte die TVB-Cheftrainerin dazu, ihrem gesamten Kader Einsatzzeiten zu geben. Die Gefahr, die Partie noch aus der Hand zu geben, bestand nicht.