Fußball-Kreisliga Union Wuppertal gewinnt schwieriges Auswärtsspiel bei den Burschen

Wuppertal · Sudberg siegt im Südhöhen-Derby nach Steigerung in der zweiten Hälfte. Erster Dreier für Aufsteiger TSV Fortuna, Rott macht es gegen Beyenburg unnötig spannend.

Unions Kapitän Mustafa Alkan (links) köpft zum 1:0 ein. Am Ende gewann Union bei den breiten Burschen mit 4:2.

Foto: Otto Krschak/OTTO KRSCHAK

Breite Burschen Barmen - TSV Union 2:4 (1:2). Für das ambitionierte Union war es eine Woche nach dem fulminanten 8:1-Auftaktsieg gegen Sonnborn die erwartet schwere Auswärtshürde bei den schwierig zu bespielenden und körperlich robusten Breiten Burschen. Am Rauental wehrte sich der Aufsteiger gegen die spielerisch starken Gäste nach Kräften und hatte kurz vor Schluss sogar noch die Gelegenheit auf das 3:3. „Stattdessen kassieren wir das 2:4, weil wir da dann aufgemacht haben. Ich denke dennoch, dass wir den Ausgleich hätten verdient gehabt“, sagte BBB-Spieler Jordan Truschka. Unions Trainer Ünsal Bayzit war vor allem deshalb mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden, weil diese die Tore immer zur richtigen Zeit erzielt hatte und defensiv stabil blieb. „Ich denke, dass wir da einen Schritt weiter sind im Vergleich zum letzten Jahr. Heute haben wir aus meiner Sicht verdient gewonnen, weil wir deutlich mehr fürs Spiel getan haben als der Gegner.“ Tore: Hazim Dezic (2), Mustafa Alkan, Deniz-Tugca Temel (Union), Tim und Ben Domann (Breite Burschen) Nach dem perfekten Saisonstart mit sechs Punkten und 12:3 Toren grüßt Union zunächst von der Tabellenspitze.

TSV Fortuna - SF Dönberg 4:0 (2:0). Erster Saisonsieg für Aufsteiger Fortuna, der sich auf seinen Torjäger Kai Kumpmann verlassen konnte. Mit drei Toren (3., 11. und 80.) – eins davon herrlich per Seitfallzieher – schoss der 28-Jährige die enttäuschenden Dönberger fast im Alleingang ab. Den vierten Treffer (66.) steuerte Renaz Tekemen bei. Trainer Clark Schworm war rundum zufrieden: „Ein hochverdienter Sieg, Dönberg hatte nur eine echte Torchance. Wir waren sehr fleißig, vorne effektiv und haben es auch stark verteidigt.“ Dönbergs Trainer Ali Abou-Khalil hingegen hatte deutlich mehr Möglichkeiten für sein Team gesehen (unter anderem zwei Lattentreffer) und wähnte Kumpmann zudem beim Gegentor zum 0:2 klar im Abseits. „Außerdem hätten wir zwischendurch einen Elfmeter bekommen, der in dem Zusammenhang auch eine Rote Karte für Fortuna nach sich hätte ziehen müssen“, war Abou-Khalil verärgert. Seiner ersatzgeschwächten Mannschaft bescheinigte er dennoch keine gute Tagesform. „Der Sieg geht für Fortuna in Ordnung, auch wenn er zu hoch ausgefallen ist.“ Die Partie wurde rund eine Stunde später als angedacht angepfiffen, weil der eigentlich angesetzte Unparteiische nicht kam und erst ein Ersatz gefunden werden musste.