„So fokussiert habe ich Vincenzo noch nicht erlebt, höchstens damals vor seinem Kampf gegen Falcao, als er später Weltmeister geworden ist“, sagt Luigi Gualtieri, der Vater von Wuppertals erfolgreichem Profiboxer Vincenzo Gualtieri. Über Weihnachten und noch bis zu diesem Sonntag war „Cenzo“ mit seiner Lebensgefährtin und seinen beiden Kindern zu Hause in Wuppertal bei der Familie, feierte hier am Samstag auch seinen 32. Geburtstag. Er vergaß dabei aber nicht, sich weiter konzentriert auf seinen nächsten Kampf vorzubereiten, in dem er, wie berichtet, am 15. Februar in Neu-Ulm auf den Hamburger Alexander Pavlov trifft, den er 2020 schon einmal knapp nach Punkten besiegt hatte. Diesmal geht es um die Europameisterschaft des Verbands WBO, in dessen Rangking Gualtieri als derzeit Ranglisten-Fünfter bei einem Sieg weiter steigen würde, um dann vielleicht im Herbst schon einen sogenannten „Eliminator-Kampf“ zu bekommen, in dem er sich für einen erneuten WM-Kampf qualifizieren könnte. Während der Tage in Wuppertal trainierte Vincenzo Gualtieri in der Halle seines Heimvereins ASV am Sedansberg mit Bruder Salvatore, der Trainer beim ASV ist, und Kevin Günther, der ihn schon früher betreut hat.