Handball Vier Fragen an Handball-Bundestrainer Dagur Sigurdsson

Wuppertal. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Bergische HC am Sonntag vor den Augen des Handball-Bundestrainers Dagur Sigurdsson spielt. Mit den Füchsen Berlin und dem BHC treffen um 15 Uhr in der Max-Schmeling-Halle schließlich zwei Teams aufeinander, zu denen der Isländer besondere Verbindung hat.

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Wuppertal als ehemaliger LTV-Spieler (1996-2000) und Berlin als Ex-Trainer (2009-2015) waren jeweils seine ersten und einzigen Klubstationen in Deutschland. Wir sprachen mit dem 43-Jährigen.

Werden Sie sich am Wochenende ein Bundesligaspiel anschauen, und welches?

Sigurdsson: Ich habe mich noch nicht endgültig entschieden. Aber sicher ist Berlin gegen BHC ein besonderes und auch ein interessantes Spiel, das ich gerne sehen würde.

Erwartet den BHC in Berlin wie jüngst beim Empfang der Europameistermannschaft eine besondere Atmosphäre?

Sigurdsson: Nein, der Empfang war sehr schön. Aber mit der EM hat das nichts zu tun. In der Max-Schmeling-Halle ist stets eine besondere Stimmung.

Wie schätzen Sie die Situation bei den beiden Teams nach der EM-Pause ein?

Sigurdsson: Beide kommen schon die ganze Zeit nicht richtig in Schwung. Allerdings geht die Saison noch sehr lange. Ich hoffe und bin mir sicher, dass beide ihre Ziele noch erreichen werden.

Welche Empfehlung geben Sie dem BHC in seiner prekären Situation?

Sigurdsson: Es ist wichtig, dass alle Ruhe bewahren und keine Panik bekommen. Gerade jetzt müssen die Klubverantwortlichen, Trainer, Spieler und Fans zusammenrücken. Ich kenne „Seppel“ (Hinze) und Viktor (Szilágyi) lange und ganz gut. Beide haben die Führungsqualität, bei der Mannschaft für den richtigen Ton zu sorgen und die Klasse zu halten. e.ö.