Volleyball-Bundesliga: Titans ohne Chance gegen Haching
Mit 0:3 verlieren die Wuppertaler gegen den Tabellenzweiten. Trainer Chowanski jetzt mit A-Lizenz.
Wuppertal. Sang- und klanglos präsentierten sich die Bundesligavolleyballer der A!B!C Titans Bergisch Land beim 0:3 (20:25, 19:25, 16:25) gegen den Tabellenzweiten Generali Haching.
Titans-Trainer Gergely Chowanski musste seine Mannschaft kurzfristig umstellen. Björn Matthes (Annahme/Außen) fiel am Sonntag aufgrund einer Magen-Darm-Grippe aus, Alexander Walkenhorst (Mittelblock) musste mit Schmerzen im Knie passen, eine Diagnose wird am Montag erwartet. So rückten Raphael Möllers und Henrik Weßel in die Anfangsformation. Von Beginn an spielte auch Zuspieler Daan van Haarlem, dem Chowanski "ein gutes Spiel" bescheinigte. Insgesamt aber blieben die Titans zu harmlos und zeigten zu wenig Einsatz. Manager Thorsten Westhoff wählte deutlichere Worte als er von einem "Haufen Würste" sprach. Chowanki sagte: "Die Hachinger haben ihren Level durchgezogen. Immer dann, wenn wir unsere taktischen Anweisungen umgesetzt haben, wurde das Spiel enger, aber wir waren nicht konsequent genug." Eine Mini-Chance hatten die Wuppertaler im zweiten Satz, nachdem sie auch im ersten Durchgang noch einmal auf 19:21 herankommen konnten. Das Team begann gut und legte auf 6:4 vor, brach dann aber wieder ein und ließ die Bayern davonziehen (8:12, 12:20).
Die Hachinger spielten mit drei Nationalspielern und bewiesen eine andere Klasse. Gut strukturiert um Klasse-Libero Ferdinand Tille ließen sie wenig Fehler in der Annahme und Abwehr zu - im Gegensatz zu den Wuppertalern. Alexander Walkenhorst, der sich das Spiel von der Ersatzbank ansehen musste, meinte: "Das war heute eine lustlose Einstellung."
Die sollte sich bis Mittwoch legen, denn dann treten die Titans bei evivo Düren (19.30 Uhr, Arena Düren) an.
Eine gute Nachricht gab es gestern aber doch noch aus dem Titans-Lager. Gergely Chowanski hat seine A-Trainerlizenz-Prüfungen bestanden und ist jetzt der jüngste Trainer der Liga.