Schnee und Sport Wintereinbruch verschafft dem WSV noch eine Atempause
Wuppertal · Auch der Wupperbowl der American Footballer und weitere Fußballspiele fallen dem Schnee zum Opfer. Auf den WSV warten nun mehrer englische Wochen. Essen und Münster setzen sich in der Regionalliga weiter ab.
April, April der macht was er will. Es war leider kein April-Scherz, dass dieser alten Wetterweisheit am Wochenenende - vor allem am Samstag - zahlreiche Sportereignisse in Wuppertal zum Opfer fielen. Zu allererst das Regionalliga-Spiel der Fußballer des Wuppertaler SV gegen den KFC Uerdingen und der Wupperbowl der American Footballer der Wuppertal Greyhounds. Sowohl das Stadion am Zoo als auch der Gelbe Sprung waren am Samstagmorgen wie alle Wuppertaler Freianlagen von einer bis zu zehn Zentimeter hohen Schneeschicht bedeckt. Die geringe Aussicht auf Tauwetter ließ auch den Fußballkreis bereits am Samstag die Spiele der Kreisligen absagen, auch wenn im Einzelfall am Sonntag dann sicher noch Spiele möglich gewesen wären. Anders sah das ganz sicher auf den Südhöhen aus, wo Bezirksligist TSV Ronsdorf angesichts der üppigen Schneelage bereits am Samstag seine Partie gegen Frintrop absagte. Auch im benachbarten Remscheid ging fußballmäßig nichts.
Die Greyhounds, die nach zwei Jahren coronabedingter Unterbrechung ihren Wupperbowl erstmals sogar über zwei Tage geplant hatten (auch die Spiele der Jugendmannschaften am Sonntag fielen aus), wollen das Vorbereitungsturnier am kommenden Wochenende - wenn nötig auch in abgespeckter Form - spielen. Für das Spiel des Wuppertaler SV gegen Uerdingen gibt es noch keinen Nachholtermin. Der dürfte ohnehin nicht vor Ostern liegen, denn dem WSV stehen mit dem Niederrheinpokal-Viertelfinale beim Oberligisten FC Kray (Mittwoch, 6. April, 19 Uhr, Kray-Arena) und dem Nachholspiel gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf (Mittwoch, 13. April, 18 Uhr, Stadion am Zoo) jetzt mindestens zwei englische Wochen bevor und es dürften weitere hinzukommen. Sollte der WSV - wie erhofft - das Pokalhalbfinale erreichen und dort dann auf Rot-Weiss Essen treffen, sähe der Rahmenterminplan diese Partie für den 19. oder 20 April, also gleich nach Ostern, vor. Da das Pokalfinale erst am 21. Mai steigen soll, wäre aber noch Luft für eine Verlegungnach hinten. Eventuell wäre der 20. dann für einen Nachholtermin für das Uerdingen-Spiel frei. „Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Verband die Partie noch weiter in den Mai schiebt“, so WSV-Teammanager Dirk Schneider.
In jedem Fall dürfte es für die WSV -Kicker, die ja Anfang März bereits drei englische Woche in Serie gespielt hatten, die vorerst letzte Gelegenheit sein, noch einmal durchzuatmen und neue Kondition aufzubauen. So hatte Trainer Björn Mehnert den Spielern anstatt des Spiels gegen Uerdingen für den Samstag und Sonntag individuell abgestimmte Läufe zur Aufgabe gemacht. Mehnert selbst verabschiedete sich am Sonntag Nachmittag Richtung Freiburg, wo in dieser Woche sein Fußalllehrer-Lehrgang fortgesetzt wird. Bis Mittwoch wird er dann dort bleiben, will aber rechtzeitig zum Pokalspiel in Kray zurück sein, um die Mannschaft dann an der Linie betreuen zu können. Das Training sollen am Montag und Dienstag sein Co-Trainer Samir El Hajjaj und Chefscout Gaetano Manno in Abstimmung mit Mehnert leiten.
Das WSV-Spiel war nicht die einzige Regionalliga-Partie am Wochenende, die ausfiel. Auch die Spiele in Ahlen und Rödinghausen wurden witterungsbedingt abgesagt. Die WSV-Konkurrenten in den Top-Fünf waren aber im Einsatz. Rot-Weiss Essen hatte bereits am Freitagabend mit einem 2:0 gegen die formstarke U 21 des 1. FC Köln seine Hausaufgaben gemacht. Beide Tore fielen vor 10 000 Zuschauern erst spät (85. und Nachspielzeit). RWE liegt jetzt bei gleicher Spielanzahl neun Zähler vor dem WSV. Um einen Zähler davor liegt weiter Preußen Münster, das Bonn mit 3:0 besiegte, aber schon ein Spiel mehr ausgetragen hat als WSV und RWE. Im Spiel Dritter gegen Vierter trennten sich am Samstag Fortuna Köln und Rot-Weiß Oberhausen 1:1, bleiben für den WSV also in Reichweite.