Die Rollen sind klar verteilt, wenn A-Kreisliga-Aufsteiger FK Jugoslavija am Sonntag um 15 Uhr Oberligist SpVg Schonnebeck empfängt. „Wir sind der krasse Außenseiter, daran ändert auch die Asche nichts“, sagt der Wuppertaler Spielertrainer Florim Zeciri vor dem größten Spiel am Opphof seit vielen Jahren. „Aber Abschenken ist nicht meine Sache“, kündigt der 36-Jährige, der selbst über Oberligaerfahrung verfügt, an, dass sein Team versuchen werde, sich gegen den Favoriten so gut wie möglich zu verkaufen. „Wir haben uns dieses Spiel verdient, jetzt gilt es, es auch zu genießen“, sagt Zeciri im Hinblick auf die Überraschungen, die seiner Mannschaft bereits im Kreispokal mit Siegen gegen Vohwinkel und Ronsdorf gelungen waren. Dass Schonnebeck, das in der vergangenen Saison als Oberliga-Zweiter freiwillig auf den Aufstieg in die Regionalliga verzichtet hatte, sich von der Asche schocken lassen wird, damit rechnet Zeciri nicht. „Sie freuen sich auch auf das Spiel. Das hat er aus Mitteilungen erfahren, die sich darauf beziehen, dass in Essen früher fast immer auf Asche gespielt wurde. Mit Dirk Tönnies und Marwin Studtrucker, der auch noch selbst aufläuft, haben die Essener ein auch in Wuppertal bekanntes Trainergespann, mit Ex-RWE-Ass Timo Brauer ihren bekanntesten Spieler. Yannick Geisler bringt eine WSV-Vergangenheit mit. „Meine Jungs sollen keine Angst haben und Spaß haben“, gibt Florim Zeciri auf der anderen Seite seiner Mannschaft mit. „Wir wollen nachher zumindest sagen können, wir haben gut dagegengehalten und unseren Zuschauern etwas geboten.“ Er bedauert, dass mit Umit Satilmis, Osman Öztürk und dem noch verletzten letztjährigen Torjäger Ivan Stojanovic am Sonntag wichtige Leute fehlten. An der Freude auf dieses „Bonusspiel“ eine Woche vor dem Meisterschaftsstart ändere das aber nichts. gh