Die American Footballer der Wuppertal Greyhounds erlebten in ihrem dritten Spiel der Regionalliga-Saison in Bonn einen Tag zum Vergessen. „Es war von Anfang bis Ende eine Katastrophe. Die Defensive hat uns noch bis spät im dritten Viertel im Spiel gehalten. Die Offensive hat eigentlich nie ins Spiel gefunden“, sagte Head-Coach Albert Thüssing nach der 7:35-Niederlage enttäuscht. Doch nicht nur die schwache Leistung der Offensive brachte ihn auf die Palme. Viel mehr störte ihn das Verhalten einiger Spieler, die sich ständig mit den Schiedsrichtern anlegten und sich Strafen einhandelten. Negativer Höhepunkt war der Ausschluss von Defensive Back Aaron Bryant kurz vor dem Ende, als er, nachdem er an der Seitenlinie der Bonner von Spielern beleidigt worden war, einen Gegenspieler schlug. Damit wird er mindestens im Spiel bei den Cologne Falcons gesperrt fehlen. In Bonn hielt die Defensive der Greyhounds die Wuppertaler zunächst im Spiel. Zur Pause führten die Bonner zwar mit 7:0, aber es war noch alles drin. Da aber Quarterback Riley Cooper und seine Mitstreiter in der Offensive mit Ausnahme von Runningback Sven Osterholt keinen guten Tag hatten, wurde es in der zweiten Spielhälfte nach und nach deutlicher. Da die Defensive sehr viel Spielzeit hatte, konnte sie auch nicht mehr dauerhaft dagegenhalten. Gegen Ende des dritten Viertels zogen die Bonner auf 21:0 davon. Im vierten Viertel erhöhten sie gar noch auf 28:0, bevor die Wuppertaler nach einem starken Punkt von Sven Osterholt einen von den Bonnern fallengelassenen Ball erobern, in die Endzone bringen und die einzigen Punkte erzielen konnten. Es passte zum Spiel, dass die Bonner das letzte Wort hatten und auf 35:7 stellten. „So dürfen wir uns weder auf noch neben dem Spielfeld präsentieren. Das war ein schlimmer Nachmittag in Bonn“, schloss Thüssing sein Fazit. lars