Fußball Trainer-Duo wechselt nach Velbert

Wuppertal/Hilden/Velbert · Peter Radojewski geht im Sommer vom CSC zum SCV, Marc Bach aus Hilden zum TVD.

Peter Radojewski wechselte nach vier Jahren beim CSC, mit dem er 2019 den direkten Wiederaufstieg geschafft hatte, im Sommer zum SC Velbert.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Duplizität der Ereignisse. Zwei bekannte Oberliga-Trainer aus Wuppertaler zieht es in der neuen Spielzeit zu Velberter Oberligaklubs. Peter Radojewski, mit dem der Cronenberger SC nach vier Jahren zur neuen Saison keinen Konsens mehr gefunden und mit Axel Kilz bereits einen Nachfolger präsentiert hat, zieht es zum SC Velbert. Der steht gemeinsam mit den Cronenbergern derzeit im Tabellenkeller. Marc Bach, früher Spieler in Cronenberg und Trainer beim FSV Vohwinkel, hört im Sommer nach zwei Jahren beim VfB Hilden auf und hat beim Tabellennachbarn TVD Velbert ein neues Engagement gefunden.

Beide wollen sich zunächst auf die Restrunde mit ihren Teams konzentrieren. „Das bin ich der Mannschaft schuldig. Sie arbeitet derzeit sehr konzentriert. Es macht großen Spaß“, sagt Radojewski über die Arbeit beim CSC. Nachdem das erste Spiel nach der Winterpause in Meerbusch wegen Sturm Sabine abgesagt worden war (Radojewski: „Schade, wir wären bereit gewesen), erfolgt der Start nun am Sonntag zu Hause gegen TuRU Düsseldorf (15 Uhr, Hauptstraße). „Da sind drei Punkte ganz klar das Ziel“, sagt Radojewski. Damit könnte man in der Tabelle eventuell mit Radojewskis künftigem Klub SC Velbert gleichziehen, der mit Rang 15 den möglichen Relegationsplatz belegt. Radojewski: „Natürlich wäre es wünschenswert, wenn beide Teams nicht absteigen, ob das realistisch ist, wird man in den nächsten Wochen sehen.“

Marc Bach, einst doppelter Aufstiegstrainer des FSV Vohwinkel, wechselt nach zwei Jahren beim VfB Hilden im Sommer zum TVD Velbert.

Foto: Otto Krschak

Anders als der CSC hat sich Velbert allerdings im Winter auf drei Positionen verstärkt. Radojewskis zunächst auf ein Jahr ausgelegter Vertrag gilt ligaunabhängig auch für die Landesliga. „Wir haben ja mit Cronenberg gezeigt, dass man auch schnell wieder aufsteigen kann. Velberts Teammanager Jörg Scalet habe ihn angerufen, nachdem bekannt geworden war, dass für Radojewski im Sommer beim CSC Schluss sein wird. „Es waren sehr gute Gespräche. Das ist ein ähnlich familiärer Verein wie der Cronenberger SC, aber drumherum besser aufgestellt“, sagt Radojewski im Hinblick darauf, dass der SC beispielsweise über drei Männermannschaften und eine A-Jugend in der Niederrheinliga verfügt.

Bach sieht beim
TVD Velbert mehr Perspektive

Weiterentwickeln möchte sich Marc Bach, der mit seinen Co-Trainern Marvin Schneider und Stefan Jäger, mit denen er vor zwei Jahren bereits von Vohwinkel zum VfB Hilden gegangen war, nun zum TVD Velbert wechselt und dafür dort gute Perspektiven sieht. „Ein Platz in den Top-Acht ist schon das Ziel“, sagt der 42-Jährige selbstbewusst. Er habe drei Anfragen aus der Oberliga gehabt, der VfB Hilden sei aber sein erster Ansprechpartner gewesen. Er habe sich dort bis Ende Januar eine Entscheidung erbeten, ob man mit ihm im Sommer weiterplane, der Verein habe ihm dann mitgeteilt, dass er sich anders orientieren wolle. Mit Hilden hatte Bach im vergangenen Jahr mit Platz elf die bisher beste Platzierung des Vereins in der Oberliga erzielt, das wollte er in der aktuelle Saison möglichst noch toppen, bildet sich nebenbei auch weiter. Im Dezember hat der Wuppertaler in Duisburg die Elite-Jugend-Lizenz erworben, will dann 2021 die A-Lizenz angehen.

In Velbert trifft Bach mit Ex-WSV-Ass Jan-Steffen Meier und Ex-Profi Björn Kluft auch auf zwei namhafte Wuppertaler Spieler. Der Weg aus Wuppertal nach Velbert, wo es aktuell drei Oberligisten gibt, scheint also im Wuppertaler Fußball bereits eingefahren. gh

(gh)