Herren-Bundesliga, RESG Walsum - RSC Cronenberg 7:8 nach Penaltyschießen (2:1, 2:2, 3:3). Was für ein Spiel der Löwen, die nach dem Klatsche gegen Walsum beim Supercup vor einer Woche ohne große Erwartung  nach Duisburg gefahren waren. Vielleicht hatte die Klatsche und die Ankündigung von Trainer Jordi Molet, der am Donnerstag über Social Media erklärt hat, dass er nicht mehr spielen wird, auch Kräfte freigesetzt. Molet hatte dabei auch die Verhältnisse im deutschen Rollhockey mit immer weniger Mannschaften und hohen Kosten für internationale Spiele angeprangert. Auf dem Feld übernahm Marco Bernadowitz als einziger verbliebener Routinier viel Verantwortung, hielt die Abwehr zusammen und machte auch das 1:0. In die Karten spielt dem entschlossen und mit einem starken Leon Geisler im Tor auftretenden RSC wohl auch die Rote Karte gegen Walsums Doppeltorschütze Jan Dobbratz. Er hatte zum 1:1 und nach Sebastians Raths erneutem Cronenberger Führungstreffer zum 2:2 ausgeglichen, beschwerte sich dann aber nach 46 Minuten über eine Blaue Karte so vehement, dass die Schiedsrichter ihm Rot zeigten. Hätte der RSC seine vielen Chancen besser verwertet, wäre auch ein Sieg nach regulärer Spielzeit möglich gewesen. So ging es in die Verlängerung, wo der nach langer Verletzung genesene Aaron Börkei erst 46 Sekunden vor Schluss die erste Walsumer Führung ausglich. Er war dann auch im Penatlyschießen der entscheidende Mann. Erst verwandelte er bei den ersten fünf Schützen genau wie Sebastian Rath und Mats Trimborn, und machte dann auch den entscheidenden Treffer, nachdem zuvor Kapitän Rath ebenfalls  seinen zweiten Versuch verwandelt hatte. Weiter geht es für die Löwen nächste Woche beim TuS Düsseldorf, der zum Auftakt Darmstadt mit 7:5 besiegt hat.