Fußball-Bezirksliga Wuppertaler Trio in der Erfolgsspur

Wuppertal · SSV Germania besiegt Aufsteiger Rot-Weiß Wülfrath, bei dem sich nun auch Michael Kluft verabschiedet hat. Fredi Lühr trifft beim 3:1 gegen Gräfrath drei Mal für den FSV Vohwinkel, Fatih Kurt beim Ronsdorfer 6:1 gegen Ayyildiz ebenfalls.

Mersad Alijevic erzielt das 1:0 für Germania, Yevhanii Bodhan, der später zu 3:1 trifft, schaut zu.

Foto: Otto Krschak/OTTO KRSCHAK

SSV Germania Wuppertal – Rot-Weiß Wülfrath 3:1 (3:1). Fußball-Bezirksligist SSV Germania Wuppertal bleibt in der Erfolgsspur und wies am Sonntag in einem guten Spiel mit 3:1 auch den prominent besetzten Nachbarn und Aufsteiger Rot-Weiß Wülfrath in die Schranken. Das Wiedersehen mit Goalgetter und Ex-Germane Michael Kluft fiel allerdings aus, da Rot-Weiß und Kluft seit einigen Tagen getrennte Wege gehen. Entgegen der kolportierten Meldungen standen aber Ahmet Tepebas, Doppelpacker vom vergangenen Wochenende beim 3:0 gegen Dabringhausen, und Jan-Steffen Meier in der Startelf. SSV-Coach Peter Radojewski musste auf gleich elf Spieler verzichten und hatte nur zwei Einwechselspieler auf der Bank. Doch motivierte Hausherren attackierten früh und zwangen die Elf von RW-Coach Mesut Güngör zu Fehlern. Als Hakan Türkmen einen Freistoß vom Strafraumeck flach in den 16-Meter-Raum geschlagen hatte, schaltete der kurzfristig für den angeschlagenen Nico Sudano ins Team gerückte Mersad Alijevic am schnellsten und verlängerte zur Führung ins Tor (11.). Und die Germanen legten nur drei Minuten später nach: Meier hatte in Höhe der Mittellinie einen schlimmen Fehlpass fabriziert, den Marc Kolinski aufnahm und Yevhenii Bohdan steil schickte. Beim Klärungsversuch schoss Antonio Gilbo unglücklich Marko Fedoriaka an, von dessen Fuß das Spielgerät zum 2:0 ins Tor sprang. Zwar bemühten sich die Gäste um Ergebniskorrektur, doch die häufig lang geschlagenen Bälle auf Hamza oder Ahmet Al Khalil und Tepebas waren für die umsichtig agierende Defensive der Wuppertaler kein Problem. In der 33. Minute allerdings schalteten die Wülfrather blitzschnell um und Tepebas bezwang den ansonsten guten Leon Wilke mit einem Flachschuss ins lange Eck. Quasi im Gegenzug bestrafte Bohdan eine weitere Nachlässigkeit der Wülfrather mit einem platzierten Schuss zum 3:1. Nach der Pause wollten die Rot-Weißen den schnellen Anschlusstreffer, doch zwingende Chancen blieben Mangelware. Trainer Güngör hatte nach einer guten Stunde Rot gesehen, da er sich zu heftig beschwert hatte. Die beste Möglichkeit für die Heimelf hatte Thomas Held zehn Minuten vor Schluss, doch sein Schuss knallte ans Aluminium. „Wir waren zwar in der zweiten Halbzeit vorne zu passiv, haben dafür aber auch hinten nichts zugelassen“, konstatierte ein zufriedener Radojewski.