Ballgeflüster Ronsdorfs Einspruch vom Verband abgelehnt
Wuppertal · Ballgeflüster: Begründung der Spruchkammer sorgt für Kopfschütteln.
Der Einspruch des TSV Ronsdorf gegen die Wertung des Spiels im Niederrheinpokal beim FC Grevenbroich -Süd (1:4) wurde von der Spruchkammer des Fußballverbandes Niederrhein abgelehnt. Die Ronsdorfer hatten moniert, dass der Unparteiische den seit dieser Saison erlaubten vierten Spielerwechsel rund 20 Minuten vor dem Ende nicht zugelassen hatte. Der Vorsitzende des TSV Ronsdorf Alexander Schmidt war bei der Spruchkammersitzung zugegen und zeigte wenig Verständnis, wird aber keinen Widerspruch gegen das Urteil einlegen, da dies mit zu hohen Kosten verbunden sei und keine Aussicht auf Erfolg habe.
Alexander Schmidt: „Durch diese Regelung hebelst du jeden Regelverstoß des Schiedsrichters aus.“ Zwei Punkte hätten für einen positiven Entscheid zugunsten des TSV Ronsdorf erfüllt werden müssen. Der erste war eindeutig, da ein Schiedsrichterfehler vorgelegen hatte. Im zweiten Punkt zog sich die Spruchkammer auf folgende Begründung zurück, die objektiv gesehen nicht unbedingt nachvollziehbar ist: die Entscheidung des Schiedsrichters habe das Spielergebnis mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht maßgeblich beeinflusst.
Dazu ist zu sagen, dass selbst in den letzten Spielminuten Ergebnisse gedreht wurden und dieses Urteil ein Notausgang für Fehlentscheidungen oder Überprüfungen ist, die eine Option – hier: auf ein Wiederholungsspiel – verhindern. Beim Stand von 1:2 erfolgte der Reglverstoß, am Ende setzte sich der Kreisligist noch klar durch.
Bezirksligist SSV Germania kann derzeit weder den Kunstrasen- noch den Rasenplatz am Freudenberg nutzen. Während um den Rasenplatz herum ab heute die Laufbahn saniert wird, wird auf dem Kunstrasenplatz gearbeitet, um das alte Granulat zu entfernen. „Diese Arbeiten sollten eigentlich am vergangenen Freitag abgeschlossen sein, sind es aber nicht, so dass wir aktuell in der Luft hängen, was sowohl den Trainingsbetrieb, als auch den Spielbetrieb angeht“, sagt der sportliche Leiter des SSV, Dirk Müller. Wenn das Granulat bis dahin abgetragen ist, könnte der SSV mit einer Ausnahmegenehmigung der Stadt am Sonntag um 14 Uhr sein drittes Heimspiel in der Bezirksliga gegen die SSVg Heiligenhaus dort austragen.
Kreisligist TSV Beyenburg hat sich nach vier Spielen von seinem Trainer Sven Fischer getrennt. das hat Fischer gegenüber der WZ am Sonntagabend bestätigt. Den Ausschlag gab die dritte Saisonniederlage mit 1:4 gegen Türkgücü Velbert auf eigenem Platz. Noch ist nicht bekannt wie es in Beyenburg sportlich weitergeht.