Auch am letzten Spieltag dieser Saison konnte der SSV Germania Wuppertal die optimale Leistung im auf den Donnerstag vorgezogenen Spiel gegen den Tabellensiebten SC Reusrath nicht abrufen und unterlag am Ende mit 1:2. Das bedeutet für die Germanen Platz neun in der Endabrechnung, während die Reusrather den siebten Tabellenplatz belegen. „Es ist in dieser Saison das alte Lied – wir investieren zu wenig und hätten uns wesentlich höher positionieren können, wenn alle mitgezogen hätten“, so der scheidende Trainer Peter Radojewski, der sich auf die neue Aufgabe als Coach bei der SSVg Velbert freut. Zu Beginn der Partie am Sportpark Reusrath in Langenfeld wirkten die Gastgeber vor rund 120 Zuschauern spritziger und körperlich robuster. Die Germanen kamen überhaupt nicht ins Pressing und hatten in vielen Situationen gegen aggressive Hausherren das Nachsehen. Bereits nach knapp 20 Minuten setzten sich das Heimteam auf der rechten Angriffsseite durch, ließen Linksverteidiger Ben Kaul aussteigen und passten in die Mitte, wo Giuseppe Licausi mit einem Schuss ins kurze Eck für die verdiente Führung sorgte. In der Folgezeit kamen die Wuppertaler besser in die Begegnung und ließen nicht mehr viel zu, ohne jedoch selbst für nennenswerte Offensivakzente zu sorgen. Die zu Beginn der zweiten Hälfte von Radojewski verordneten Maßnahmen fruchteten spürbar: mit energischem Forechecking und wesentlich mehr Drang zum Tor erspielte sich die Elf vom Freudenberg einige Chancen. In diese Drangperiode hinein erzielte Benjamin Wadenpohl aus einem Konter heraus nach einer Stunde das 2:0, das dem Angriffselan der Radojewski-Truppe jedoch keinen Abbruch tat. Auf Zuspiel von Luca Lenz traf Marko Fedoriaka aus kurzer Distanz nur ans Außennetz. Lenz selbst hatte im Anschluss weitere erstklassige Möglichkeiten zum Anschluss, jedoch nicht das nötige Schussglück. Nach einem langen Ball auf Yevhenii Bohdan nutzte der bei seinem letzten Auftritt für den SSV Germania die Chance zum Anschlusstreffer und seinem insgesamt 20. Saisontor. Zu mehr reichte es für das Team von Peter Radojewski dann allerdings nicht mehr.