Yousef Rasoli gehört auf dem Fußballfeld eher in die Abteilung „Klein und wendig“. Bei den Stadtmeisterschaften in der Uni-Halle war der 1,75 m große Offensivspieler des TSV Union Wuppertal dennoch der Größte. Zumindest in den Augen der Jury, die den 21-Jährigen zum besten Spieler des Turniers kürte. Beim Überraschungsturniersieger – dem ersten Qualifikanten und dem ersten Kreisligisten, der in der Geschichte des zum 36. Mal ausgetragenen Turniers gewann – hätten das vielleicht auch andere verdient. Wie Mustafa Alkan und Ege Erdem, die hinten mit Herz und Übersicht dicht machten, oder Omar Sarsour, der als ehemaliger Futsaler besondere Hallenqualitäten aufweist. Aber Rasoli verkörpert vielleicht am ehesten den Typus des Straßenfußballers, den man leider nur noch selten sieht. „Er hatte viele gute Aktionen, ist ein guter Dribbler, hat einen guten linken Fuß, macht selbst Tore, hat aber auch ein Auge für die Mitspieler“, lobt ihn sein Trainer Ünsal Bayzit. So habe er in der Uni-Halle nicht nur zwei Treffer erzielt, sondern weitere vorbereitet.