Fußball-Bezirksliga Zu passiv: TSV Ronsdorf verliert das Top-Duell verdient

Wuppertal · 0:1 gegen Bergisch-Born vor 250 Zuschauern. SSV Germania landet den dritten Sieg in Folge, SV Bayer holt den zweiten Punkt.

Tabellenführer Bergisch Born wirkte an der Parktstraße agiler als die Zebras, hier kommt Björn Beckmann (r.) nicht an den Ball.

Foto: Michael Mutzberg MM

TSV Ronsdorf - SSV Bergisch-Born 0:1 (0:0). Wenn der bis dato beste Angriff der Liga (Ronsdorf, 22 Tore) auf die stärkste Defensive (Bergisch Born, fünf Gegentreffer) trifft, verspricht das zumeist eine Partie auf Augenhöhe. Rund 250 Zuschauer sahen an der Parkstraße beim knappen 1:0 (0:0)-Erfolg des Bezirksliga-Tabellenführers SSV Bergisch Born gegen Verfolger TSV Ronsdorf eine dominante Gäste-Elf, die höher hätte gewinnen können. Gäste-Trainer Tim Janowski und sein Team bauten ihre Serie mit dem fünften Sieg in Folge aus und waren mit den drei Postic-Brüdern und den starken Flügelspielern Philip Folkerts und Dustin Köhler der verdiente Sieger. Das sah auch TSV-Coach Denis Levering so: „Wir waren einfach zu passiv und nicht mutig genug“, so seine Kurzanalyse. Bereits nach vier Minuten parierte der besonders in der zweiten Hälfte glänzend aufgelegte TSV-Keeper Pascal Peinecke einen Strafstoß von Nick Salpetro. Und auch wenn sich im ersten Durchgang viele Aktionen zwischen den Strafräumen bewegten, waren die Gäste die agilere und zielstrebigere Mannschaft. Allein die Defensivabteilung der Platzherren um Sebastian Schmieta und Kevin Fajkis konnte die Angriffe des SSV letztendlich unterbinden. In der 49. Minute jedoch fiel die verdiente Führung für den Gast durch Sean Soares, nachdem Peinecke einen strammen Schuss von Folkerts noch hatte abwehren können. Sechs Minuten später verpasste Prosper Malua-Kikangila knapp am zweiten Pfosten, ehe Peinecke gegen Ruben Schmitz-Heinen das 0:2 verhinderte (60.). Neben leichten Ballverlusten fehlten den Zebras im Top-Spiel nicht nur die Ideen, sondern es fehlte auch die Körpersprache. Ganz im Gegensatz zu den Gästen, die sich immer wieder gut fallen ließen, das Tempo hochhielten und die Räume eng machten. Nachdem Kai Miltenberger die Orientierung verloren und seinen Gegenspieler umgerissen hatte, konnte SSV-Kapitän Nico Postic auch die zweite Elfmeterchance nicht nutzen. Malua-Kikangila hätte das kurz vor Schluss noch bestrafen können, knallte das Leder jedoch zwei Mal übers Tor. ryz